SCSD 2020: Organisatoren wollen Cybersecurity mit neuem Messekonzept erlebbar machen
2019 war die Premiere. 2020 gehen sie in die zweite Runde: die "Swiss Cyber Security Days" – die erste eigene nationale IT-Security-Fachmesse der Schweiz. Was die Organisatoren von der Erstausgabe gelernt haben und was in das Konzept der SCSD 2020 einfloss, sagt Milena Thalmann, Business Development, SCSD.
Seit diesem Jahr hat die Schweiz eine eigene nationale IT-Security-Fachmesse und -konferenz: die "Swiss Cyber Security Days" (SCSD). Die Premiere fand am 27. und 28. Februar in Freiburg statt. 95 Aussteller zeigten den etwa 2000 Besuchern auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern, was sie zum Thema IT-Security beizutragen haben. Unter den namhaften Referenten aus Politik, Forschung und Wirtschaft war auch Eugene Kaspersky, CEO und Gründer von Kaspersky Lab, der an den SCSD 2019 sagte, wie er die Industrie gegen Cyberattacken impfen will.
Die Vision der Organisatoren – wie sie es beschreiben – ist es, einen Austausch zu schaffen. Einen Austausch zwischen denen, die Cybersecurity umsetzen (also Hersteller, Integratoren und Consultants), denen, die den Cyberraum verwalten (Cloud-Anbieter, Telkos sowie Bund, Kantone und das Militär) und jenen, die auf diese Sicherheit angewiesen sind – also alle anderen.
Lesen Sie hier im Eventbericht, wie der Kaspersky-Gründer über eine neue Ära industrieller Cyberattacken spricht und wie er die IT dagegen wappnen will. Was der Bund in Sachen Cybersecurity macht, können Sie hier nachlesen.
Feedback fliesst in neues Konzept ein
Nun, rund ein halbes Jahr später, blicken die Organisatoren nach vorne, auf die SCSD 2020. "An unserer Erstausgabe haben wir so einiges gelernt", sagt Milena Thalmann, Business Development, SCSD. "Zu den wichtigsten Feedbacks gehörte, dass wir einen klareren Besucherfluss brauchen und auch einen grösseren Schwerpunkt auf das Thema 'Networking' legen müssen." Beide Punkte flossen in das neue Messekonzept ein. "Wir haben die komplette Raumaufteilung auf den Kopf gestellt und auch neue Zonen und Formate kreiert", sagt Thalmann.
Zudem wollen die Veranstalter 2020 zwei Pavillons realisieren. "Einen für die Schweizer Innovatorenszene und einen für die Ausbildung", sagt Thalmann. Das Konzept stehe bereits, die Aussteller seien schon interessiert. "Aber wir suchen für beide Pavillons noch Partner, die diese Ideen unterstützen möchten."
Weitestgehend gleichgeblieben ist die Konferenz – gemäss Thalmann das "Herzstück der SCSD". Themen, Sprecher und auch Inhalte werden von einer Kommission ausgewählt und mit dem Ausstellungsbereich abgestimmt. "So stellen wir sicher, dass die Bühnen von morgens bis abends spannend, die Redner komplementär und die Präsentationen relevant sind für unsere Besucher", sagt sie. "Wir haben tatsächlich auch Anfragen von letztjährigen Keynotes, die ihre Geschichte bei uns 'zu Ende' erzählen wollen." So oder so, auch an der nächsten Ausgabe sollen wieder internationale Experten auf den Bühnen stehen. Das genaue Programm ist jedoch noch nicht öffentlich.
Aussteller machen Cybersecurity erlebbar
Die Gäste dürfen sich 2020 aber schon einmal auf vier Themenparks freuen. Diese sollen es den Ausstellern ermöglichen, mit den Besuchern interaktiv in das Thema Cybersecurity einzutauchen. "Die ganze Fragestellung hat für viele etwas Abstraktes", sagt Thalmann. "In den Themenparks kann man sensorisch erleben, was im Bereich Cyber passiert und wo Security herkommt."
Die nächste Ausgabe der SCSD findet am 12. und 13. Februar 2020 statt. Der Veranstaltungsort ist wieder das Forum Freiburg. Nationalrätin Doris Fiala wird die SCSD 2020 präsidieren.