Was wir schon hätten wissen müssen

Vielleicht hängt in Ihrem Unternehmen auch eine Anleitung, wie man seine Hände richtig wäscht. Machen Sie die Hände unter fliessendem Wasser nass. Einseifen, bis sich Schaum bildet – auch die Handrücken, zwischen den Fingern und die Handgelenke waschen. Abspülen und anschliessend wenn möglich mit einem Wegwerf-Papiertuch abtrocknen. Letzteres natürlich nur, wenn Sie nicht bereits im Homeoffice sind.
Vielleicht wurden Sie auch kürzlich daran erinnert, wie man richtig niest, dass man dafür ein Taschentuch nutzen und dass man dieses anschliessend wegwerfen sollte. Vielleicht hat man Sie auch unlängst darauf hingewiesen, dass man nicht ins Büro kommen, sondern daheim bleiben sollte, wenn man krank ist.
Inmitten der aktuellen Gesundheitskrise aufgrund des Coronavirus sind dies zweifellos sehr wichtige Informationen. Aber erinnert uns Covid-19 nicht vor allem an Massnahmen, die eigentlich immer Gültigkeit haben sollten? Warum braucht es eine Krise, um uns an gewisse grundlegende Hygieneregeln zu erinnern, die wir möglichst immer befolgen sollten?
Dasselbe Muster lässt sich auch in der digitalen Welt erkennen. Wenn ein grosses, bekanntes Unternehmen gehackt wird, wissen alle wieder, dass sie ihre Passwörter regelmässig ändern müssen. Passwörter, die vielleicht schon seit zehn Jahren auf zehn verschiedenen Plattformen oder sogar noch mehr genutzt werden. Und wo man Patches herunterladen kann, daran erinnert man sich auch erst, wenn eine Schwachstelle aktiv ausgenutzt wird.
Aber bald darauf vergessen die meisten das hart Gelernte auch schon wieder. Patches werden ignoriert, Taschentücher verschwitzt. Dabei könnte es die nächste Krise – egal ob digital oder gesundheitlich – äusserst positiv beeinflussen, wenn wir uns schon davor an gewisse Hygieneregeln erinnern würden.

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