NAS-Systeme von QNAP sind in Gefahr - das ist jetzt zu tun
QNAP warnt, übrigens nicht zum ersten Mal, vor möglichen Ransomwareangriffen auf seine NAS-Server. Um die Geräte zu schützen, müssen Nutzerinnen und Nutzer die Port-Weiterleitungsfunktion deaktivieren.

Besitzerinnen und Besitzer eines NAS-Servers des Herstellers QNAP sollten ihr Gerät schleunigst vor neuen Cybergefahren absichern. In einer Mitteilung warnt der Hersteller vor Ransomware- und Brute-Force-Angriffen. Besonders gefährdet sind demnach Geräte, die direkt und ungeschützt aus dem Internet erreichbar sind.
Nutzerinnen und Nutzern von NAS-Servern rät QNAP, zunächst im Abschnitt "Security Counselor" der Verwaltungssoftware nachzusehen. Erscheint dort ein Hinweis, dass die Systemverwaltungsdienste (System Administration Services) von einer externen IP-Adresse aus aufgerufen werden können, besteht Handlungsbedarf.
In diesem Fall sollte man zunächst im Netzwerkrouter die Port-Weiterleitung (port forwarding) auf den NAS-Server (standardmässig sind dies Ports 8080 und 433) deaktivieren.
Zweitens sollte man die UPNP-Funktion des QNAP-NAS-Servers deaktivieren. Dies geschieht im Bereich "myQNAPcloud", im Abschnitt "Auto Router Configuration". Dort entfernt man das Häkchen bei der Einstellung "Enable UPnP Port forwarding".
Es ist nicht das erste Mal, dass QNAP vor Ransomwareangriffen auf seinen NAS-Servern warnt. Im Frühling 2021 schon nahmen Hacker die Geräte ins Visier und verschlüsselten die Daten auf einer Vielzahl von Geräten. Europol veröffentlichte ein paar Wochen später eine Anleitung, wie man die verschlüsselten Daten wieder entschlüsseln konnte – zumindest dann, wenn der Server seit der Attacke nicht ausgeschaltet worden war. Mehr dazu lesen Sie hier.
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