Cyberangriff auf Novartis
Novartis ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Der Basler Pharmakonzern schliesst einen Diebstahl sensibler Kundendaten aus. Die Kriminellen bieten allerdings Daten, die sie direkt aus einem Novartis-Labor entwendet haben wollen, im Darknet an.
 
  Pharmakonzern Novartis ist zum Ziel eines Cyberangriffs geworden. Hinter dem Angriff steckt offenbar die Erpresserbande Industrial Spy, wie "Bleeping Computer" berichtet. Die Gruppierung betreibt einen Darknet-Marktplatz für gestohlene Daten.
Dem Bericht zufolge begann die Gruppe am vergangenen Donnerstag damit, Daten zu verkaufen, die sie beim Angriff auf Novartis gestohlen haben will. Der Preis für die gestohlenen Daten liege bei 500'000 US-Dollar in Form von Bitcoin. Die Kriminellen behaupten, die Daten stünden im Zusammenhang mit Tests von Medikamenten auf Basis von RNA-basierten Wirkstoffen und stammten "direkt aus der Laborumgebung der Produktionsanlage".
Novartis bestätigte den Cybervorfall gegenüber "Bleeping Computer". Der Fall sei gründlich untersucht worden und ein Diebstahl von sensiblen Daten könne ausgeschlossen werden. "Wir nehmen Datenschutz und Datensicherheit sehr ernst und haben als Reaktion auf diese Art von Bedrohungen branchenübliche Massnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten."
Im April gab Novartis übrigens Sparmassnahmen für die IT-Abteilungen bekannt. Die Sparte, die bisher die IT-Lösungen und Digitalisierungsprojekte des Unternehmens verantwortete, wird mit der Abteilung für Betriebstechnologien zusammengelegt. Lesen Sie hier mehr dazu.
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