Mit Hitachi Energy und Digitronik

Swisspower gründet SOC für Energieversorger

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von Joël Orizet und msc

Der Stadtwerke-Verbund Swisspower hat mit Hitachi Energy und dem IT-Sicherheitsdienstleister Digitronik ein Security Operations Center gegründet. Dieses verschreibt sich dem Schutz von operativen Technologien im Energiesektor.

Das neu gegründete Security Operations Center verschreibt sich dem Schutz von operativen Technologien (OT) von Energieversorgern. (Source: zVg)
Das neu gegründete Security Operations Center verschreibt sich dem Schutz von operativen Technologien (OT) von Energieversorgern. (Source: zVg)

Swisspower, eine Vereinigung von 22 Stadtwerken und anderen regionalen Energieversorgern, gibt den Startschuss für eine Allianz im Bereich Cybersecurity. Mit an Bord sind der IT-Sicherheitsdienstleister BW Digitronik (Cybertech) mit Sitz in Uster und Hitachi Energy – die in Zürich-Oerlikon ansässige Energiesparte des japanischen Konzerns Hitachi, die 2020 aus der Stromnetzsparte von ABB hervorging. Die beiden Unternehmen und Swisspower lancieren ein Security Operations Center (SOC) für die operativen Technologien (OT) von Energieversorgern. 

Damit reagiere man auf wachsende Bedrohungen, teilt Swisspower mit. Auch die OT werde häufiger zum Opfer von Ransomware und anderen Cyberangriffen, unter anderem aufgrund der zunehmenden Verknüpfung von IT und OT. Remote-Steuerungen von Geräten und Prozessen sowie fehlende Regulierungen und Sicherheitsstandards führten laut Mitteilung ebenfalls zu einer verschärften Bedrohungslage. Zudem seien Energieversorger durch die steigenden Anforderungen zur Umsetzung von Minimalstandards und wegen der Meldepflicht bei Cyberangriffen mehr und mehr gefordert. 

Das Angebot des neuen SOC für Energieversorger besteht aus einem mehrstufigen Umsetzungsplan: In einem ersten Schritt analysiere man die vorhandene Infrastruktur und die individuellen Bedürfnisse. Anschliessend soll eine Inventarisierung der vorhandenen OT-Komponenten inklusive Erfassung von Systemschwachstellen erfolgen. Mithilfe von Sensoren könne man dann die OT-Infrastruktur laufend überwachen und etwaige Abweichungen vom Normalzustand feststellen. Das SOC-Team halte die OT-Security-Technologie auf dem neuesten Stand und analysiere die Alarme. Und schliesslich würden Incident-Response-Prozesse definiert, also die reaktiven Massnahmen bei sicherheitsrelevanten Vorfällen. 

Übrigens: Wie Schweizer Industrieunternehmen mit den steigenden Bedrohungen der IT- und OT-Sicherheit umgehen und wie ein ideales Sicherheitskonzept für die Fabrik der Zukunft aussieht, erklärt Robert Rudolph, Präsident Industrie 2025 und Mitglied der Geschäftsleitung von Swissmem, im Interview

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