Betrüger phishen mit vermeintlich ausstehenden Zollgebühren
Die Kapo Zürich warnt vor einer Betrugsmasche per Mail, bei der sich Gauner als Lieferdienste ausgeben. Sie versuchen, ihren Opfern vermeintliche Zollgebühren abzuknöpfen und Kreditkartendaten zu stehlen.

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Phishing-Strategie. Die Gauner versenden dabei Mails mit dem Betreff "Lieferung des ausgesetzten Pakets", wie die Kapo Zürich auf ihrem Portal "Cybercrimepolice.ch" schreibt. Das Design der Mails erinnere an jenes grosser Lieferdienste.
So oder ähnlich sehen die betrügerischen Mails aus. (Source: Cybercrimepolice.ch)
Die Empfänger sollen denken, es handle sich bei dem Paket um eine sehnsüchtig erwartete Lieferung, die etwa beim Zoll zurückgehalten wurde. Ein Link in der Mail leitet auf eine gefälschte Website, wo das Opfer aufgefordert wird, Zollgebühren in Höhe von 1,98 Franken zu bezahlen. Wenn der oder die Betroffene dazu Kreditkartendaten eingibt, landen diese bei den Betrügern. Laut Kapo Zürich kann es zu Abbuchungen kommen, die bis zu 100-mal höher sind als die vermeintlichen Zollgebühren.
Zum Schutz vor der Betrugsmasche gelten die gleichen Regeln wie bei allen anderen Formen von Phishing: Verdächtige Mails löschen, als Spam markieren, keine Links in Mails anklicken und niemals persönliche Daten preisgeben. Im Zweifelsfall können man sich auch direkt an den Lieferdienst oder das Zollamt wenden, um Auskunft über den Status der Lieferung zu erhalten, schreibt die Kapo Zürich. Wer seine Kreditkartendaten bereits preisgegeben hat, soll Kontakt zum Kartenanbieter aufnehmen und die Karte sperren lassen sowie bei der örtlichen Polizei Anzeige erstatten.
Aktuell versuchen Cyberkriminelle ausserdem, ihre Opfer mit einer fingierten Stromrechnung reinzulegen. Hier lesen Sie mehr dazu.
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