Internetsperren und Netzausfälle prägen das zweite Quartal 2024
Cloudflare hat im zweiten Quartal 2024 verschiedene Internetstörungen weltweit identifiziert. Dazu zählen Internetsperren im Nahen Osten und Nordafrika sowie Netzwerk-Ausfälle bei Starlink.

Internetsperren und Netzausfälle haben das zweite Quartal 2024 geprägt. Auffällig waren insbesondere Internetsperren im Nahen Osten und Nordafrika, Starlink-Ausfälle sowie die Gefahren der Anbieterabhängigkeit, wie der Cloudflare Distribution Report zeigt.
Internetsperren
Die Internetsperren in Nahost und Nordafrika liessen sich auf landesweite Zulassungsprüfungen zurückführen. Im Frühjahr forderten mehrere Staaten lokale Telekommunikationsanbieter dazu auf, Internetverbindungen abzuschalten oder einzuschränken. Laut Cloudflare wollen die Regierungen damit verhindern, dass Schülerinnen und Schüler bei Zulassungsprüfungen für weiterführende Schulen und Hochschulen betrügen. Die Ausfälle träten in der Regel über mehrere Wochen hinweg täglich für einige Stunden auf.
Netzwerkausfälle
Der Satelliten-Internetdienst Starlink von SpaceX meldete einen Ausfall, der innerhalb von 28 Minuten behoben worden sei. Der Ausfall führte zu einem leichten Rückgang des Traffics, gefolgt von einem deutlichen Anstieg. Cloudflare vermutet automatische Konnektivitätsprüfungen als Ursache.
Anbieterabhängigkeit
In Nepal nutzen gemäss Cloudflare mehrere lokale Internet Service Provider (ISP) den indischen Provider Bharti Airtel für die vorgelagerte Anbindung an das restliche Internet. Im zweiten Quartal hatte die nepalesische Regierung den lokalen ISPs aber nicht die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt, was dazu führte, dass diese ihrerseits Airtel nicht bezahlen konnten. Am 1. Mai habe Airtel deshalb den säumigen nepalesischen Providern mitgeteilt, dass das Internet jederzeit unterbrochen werden könne. Am Tag darauf habe Airtel dann seinen Worten Taten folgen lassen.
Militäroperationen
In der Ukraine ist das Stromnetz seit Beginn des Konflikts mit Russland häufig Ziel russischer Luftangriffe. Diese Angriffe beeinträchtigen die Stromversorgung und führen somit auch zu Internetausfällen. Laut Cloudflare verursachten Angriffe am 21. Mai Stromausfälle in vielen ukrainischen Gebieten. Besonders betroffen war demnach Sumy, wo der Datenverkehr am 22. Mai um Mitternacht Ortszeit im Vergleich zur Vorwoche um 82 Prozent einbrach.
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