Bundesrat definiert strategische Ziele für Cyberübungen in Verwaltung und Armee
Der Bundesrat hat drei strategische Ziele für Cyberübungen in der Bundesverwaltung und der Armee verabschiedet. Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) übernimmt dabei eine zentrale Koordinationsrolle für die Cyberübungen in der Bundesverwaltung.

Der Bundesrat hat den Bericht "Cyberübungen in der Bundesverwaltung und der Armee" verabschiedet. Mit diesem legt er drei strategische Ziele und Umsetzungsschwerpunkte fest: die Verstärkung der bundesinternen Koordination und Kooperation, die Systematisierung der Vor- und Nachbereitung von Cyberübungen und die Institutionalisierung der bundesexternen und internationalen Kooperation. Die Ziele dienen der Stärkung der Fähigkeiten im Cyberbereich, wie das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) mitteilt. Der Bund wolle eigene Cyberübungen durchführen und Cyberelemente in grössere Krisenübungen integrieren. Zudem werde er sich an internationalen Cyberübungsformaten beteiligen und Cyberübungen punktuell als Instrument der Cyberdimplomatie einsetzen.
Das BACS übernimmt dabei laut Mitteilung eine zentrale Koordinationsstelle für die Cyberübungen der Bundesverwaltung. Dadurch soll das BACS die bundesinterne Koordination und Kooperation stärken. Ziel dabei sei die Sicherstellung der Integration des cyberbezogenen Trainings in die Koordination von Krisenübungen und die Stärkung der Zusammenarbeit betroffener Fachstellen. Damit sollen Doppelspurigkeiten beim Entwicklungs- und Planungsaufwand vermieden werden.
Um die Cyberübungen effizient und nutzenorientiert zu gestalten, seien die bundesexterne Zusammenarbeit sowie die internationale Kooperation zentral. Die Bundesverwaltung und die Armee priorisieren der Mitteilung zufolge eine regelmässige Teilnahme an Übungsformaten mit kritischen Infrastrukturen sowie an Cyberübungen mit internationalen Partnern. Das BACS werde zur Institutionalisierung der bundesexternen nationalen Kooperation auch für externe Partner sowie Wirtschaft und Bevölkerung als zentrale Anlaufstelle fungieren.
Für die Überprüfung der Umsetzung habe der Bundesrat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) beauftragt. Das VBS wird die Überprüfung laut Mitteilung in Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlei, dem Departement für auswärtige Angelegenheiten, dem Justiz- und Polizeidepartement und dem Finanzdepartement durchführen.
Erst kürzlich hat die Schweizer Armee an einer internationalen Cyber-Defence-Übung teilgenommen. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Training der Interoperabilität der Cyberabwehr. Mehr dazu lesen Sie hier.
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