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Durchblick im KI-Dschungel: Mitarbeitende für KI-Nutzung fit machen

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von Cornelia Lehle, Head of Sales, G DATA

Die vielfältigen Anwendungsbereiche und die zunehmende Regulierung bei künstlicher Intelligenz (KI) sind für Unternehmen und ihre Angestellten herausfordernd. Mit der KI-Verordnung zielt die EU darauf ab, die Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen zu regulieren. Auch auf Schweizer Unternehmen hat die Verordnung Auswirkungen. Ein Beispiel: Seit Anfang Februar 2025 haben sie die Pflicht, Mitarbeitenden die erforderlichen KI-Kompetenzen zu vermitteln.

KI-Tools haben unsere Arbeitsweise in vielen Bereichen bereits grundlegend verändert. Mit leistungsstarken Tools lassen sich Aufgaben vereinfachen und die Produktivität steigern. Während auf der einen Seite die Menschen von der nächsten industriellen Revolution schwärmen, melden sich auf der anderen Seite immer wieder Kritiker zu Wort und warnen vor Missbrauch. Auch Cyberkriminelle nutzen die neuen Möglichkeiten und missbrauchen sie für ihre Angriffsversuche. Beispiel: Deepfakes. Darunter versteht man Medieninhalte, die mithilfe von KI-Technologien verfälscht werden. Videos, Bilder oder Audiodateien werden so manipuliert, dass sie kaum von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind. Auch Phishing-Mails lassen sich mithilfe von KI zielgenauer auf Opfer anpassen.
 

Es ist nicht alles Gold, was KI ist

Es überrascht daher nicht, dass viele Angestellte noch Bedenken beim Einsatz von künstlicher Intelligenz haben - das belegt die repräsentative Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und brand eins. Die grössten Bauchschmerzen bestehen beim Thema Datenschutz, aber auch die mögliche Manipulation und die mangelnde Kontrolle der KI-Systeme sorgen bei je einem Drittel der Arbeitnehmenden für Skepsis. Das Potenzial von KI lässt sich nur erfolgreich ausschöpfen, wenn die Tools auch von den Mitarbeitenden akzeptiert und Bedenken abgebaut werden. Dafür braucht es nicht nur gesetzliche Regelungen, sondern auch im Unternehmen selbst klare Richtlinien zur Nutzung und eine Kontrolle, um Missbrauch vorzubeugen. Entscheidend ist aber insbesondere, die Belegschaft bei der Einführung von KI mitzunehmen und umfassend zu schulen.
 

Verantwortungsvoller Umgang mit KI

Dafür setzt die KI-Verordnung (KI-VO) den gesetzlichen Rahmen. Die Verordnung über künstliche Intelligenz verfolgt das Ziel, die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien innerhalb der EU verantwortungsvoll zu gestalten und klare rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Alle, die KI im Arbeitsumfeld nutzen, benötigen einen umfassenden, praxisnahen Überblick über KI und die wesentlichen Inhalte der KI-Verordnung. Dazu zählen etwa die Nachvollziehbarkeit und das Bewerten der Ergebnisse, die KI-Systeme liefern.
 

Was Angestellte schon immer über KI wissen wollten

Beim Thema Schulungen stehen viele Unternehmen noch ganz am Anfang und suchen nach passenden Formaten für ihr Unternehmen und die Belegschaft. Eine zentrale Frage dabei ist die nach den Inhalten. Dabei gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen: 

  • die grundlegenden Konzepte und Funktionsweisen künstlicher Intelligenz,
     
  • die Kernaspekte der KI-Verordnung und deren Klassifizierung von KI-Systemen,
     
  • relevante ethische Fragestellungen und regulatorische Einschränkungen,
     
  • sowie praktische Anwendungsfälle und Herausforderungen im Umgang mit KI-Technologien
     

Umfassende Schulung

Für die genannten Fragestellungen hat die G DATA academy einen praxisnahen KI-Kurs entwickelt. Die E-Learning-Einheit unterstützt Angestellte dabei, sich in der neuen Gesetzeslage zurechtzufinden und künstliche Intelligenz sinn- und verantwortungsvoll im Berufsalltag einzusetzen. Mit dem neuen Kurs erlangen Mitarbeitenden die notwendigen Kompetenzen. Das 45-minütige Training ist in mehrere Lernabschnitte unterteilt, sodass Lernende das Training in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Zum Abschluss müssen alle Teilnehmenden einen Multiple-Choice-Test mit zehn Fragen absolvieren. Wer sechs Fragen richtig beantwortet, besteht den Kurs und erhält ein entsprechendes Zertifikat. Der Kurs ist einzeln buchbar und steht sowohl über das eigene Learning-Management-System der G DATA academy als Full-Service-Angebot bereit als auch als Einzelkurs über Scorm-Streaming. So können Firmen und Organisationen das Training in ihre bestehende Lernplattform integrieren. Der Kurs ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.
 

Fazit und Ausblick

Die KI-VO bringt erhebliche Herausforderungen für Schweizer Firmen mit sich, die künstliche Intelligenz entwickeln oder nutzen. Auch wenn die Schweiz nicht direkt dem EU-Recht unterliegt, sind viele Unternehmen verpflichtet, die Bestimmungen der Verordnung einzuhalten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und weiterhin Zugang zum EU-Markt zu erhalten. Es ist daher sinnvoll, frühzeitig entsprechende Schritte einzuleiten, um Systeme und interne Abläufe an die neuen Vorgaben anzupassen. Dazu gehört unter anderem auch die gezielte Schulung der Mitarbeitenden. Auf diese Weise stellen Schweizer Unternehmen sicher, dass sie sowohl den rechtlichen Anforderungen entsprechen als auch ihre Position im Markt stärken.

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