Apple und Google schlagen Alarm bei Spyware-Angriffen
Die Tech-Unternehmen Apple und Google versenden weltweit regelmässig Warnungen, um staatlich unterstützten Hackern die Stirn zu bieten. Zuletzt soll die Spyware Intellexa mehrere hundert Konten in verschiedenen Ländern attackiert haben.
Google und Apple warnen ihre User vor neuen Spyware-Angriffen. Dabei kündigen die beiden Tech-Konzerne laut "Reuters" verstärkte Massnahmen an, um ihre Kundinnen und Kunden vor gezielten Hackerangriffen zu schützen. Mehrmals pro Jahr sollen entsprechende Warnungen verschickt werden - jeweils an jene User, die möglicherweise im Visier staatlich unterstützter Angreifer stehen.
"Bedrohungsmeldungen verursachen Kosten für Cyberspione, indem sie Opfer alarmieren", sagt John Scott-Railton, Forscher der kanadischen Digitalüberwachungsgruppe Citizen Lab, gegenüber "Reuters". Häufig seien sie der erste Schritt in einer Reihe von Ermittlungen, die später zu Verfahren wegen Spyware-Missbrauchs führen können.
Apple verkündete gemäss Bericht, am 2. Dezember 2025 Warnungen an User in über 150 Ländern verschickt zu haben. Jedoch machte das Unternehmen laut "Reuters" keine weiteren Angaben zu den mutmasslichen Hackerangriff - weder dazu, wer hinter den Angriffen steckte noch wie hoch die Anzahl der Betroffenen war.
Kurz darauf habe auch Google diejenigen User benachrichtigt, die Ziel der Spyware des Anbieters Intellexa geworden waren. Die Spyware soll laut "Reuters" mehrere hundert Konten in Ländern wie Pakistan, Kasachstan, Angola, Ägypten, Usbekistan, Saudi-Arabien und Tadschikistan angegriffen haben.
Google erklärte in einem Blogpost, wie Intellexa trotz Sanktionierung der US-Regierung Einschränkungen umgeht und damit auch erfolgreich ist. Frühere Warnungen sollen für Schlagzeilen gesorgt haben und führten zu Untersuchungen durch Regierungsbehörden - darunter auch die Europäische Union, deren Mitarbeitende selbst Opfer von Spyware-Angriffen geworden sein sollen.
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