Europäische Polizeien lassen Netzwerk von Krypto-Schwindlern hochgehen
Die Polizeien von vier europäischen Ländern sind gegen ein Netzwerk von Krypto-Betrügern vorgegangen. Diese machten ihre Gewinne, indem sie ihren Opfern angebliche Krypto-Investitionen aufschwatzten. Unter den Betrogenen sind auch Schweizer.

In einer von Europol koordinierten Aktion haben die Strafverfolgungsbehörden von Bulgarien, Deutschland, Serbien und Zypern ein Netzwerk von Krypto-Betrügern stillgelegt. Dabei habe man 15 Personen verhaftet und 261 befragt, teilt Europol mit. Ausserdem durchsuchten die Strafverfolger 22 Örtlichkeiten, darunter auch vier von den Gaunern betriebene Callcenter. Weiter beschlagnahmten sie unter anderem 50'000 Euro in bar und rund eine Million Euro in Kryptowährungen.
Möglicherweise Hunderte Millionen Euro Gewinn
Die Betrüger lockten ihre Opfer via Werbeanzeigen in sozialen Medien auf ihre Websites. Auf diesen versprachen sie lukrative Gewinne gegen Investitionen in Kryptowährungen. Mittels vorgetäuschter Kurssteigerungen verleiteten sie die Geldgeber dazu, ihre Investitionen weiter zu erhöhen.
Die meisten Opfer kommen laut Europol aus Deutschland. Sie dürften insgesamt mehr als 2 Millionen Euro verloren haben. Es gebe aber auch Opfer Australien, Kanada und der Schweiz; und laut den Behörden dürfte die Anzahl nicht gemeldeter Betrugsfälle deutlich höher sein. Entsprechend könnten sich die von den Betrügern illegal erwirtschafteten Gewinne auf Hunderte Millionen Euro belaufen.
Unlängst warnte das Verbrauchermagazin Kassensturz vor sogenanntem "Pig Butchering". Dabei bauen die Betrüger zunächst eine persönliche Beziehung auf, bevor sie ihre Opfer überzeugen, all ihr Geld in eine angebliche Krypto-App zu stecken. Mehr dazu lesen Sie hier.
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