Franz Carl Weber wird Opfer eines Ransomwareangriffs
Cyberkriminelle haben den Spielwarenhändler Franz Carl Weber angegriffen. Im Darknet behaupten sie, 700 Gigabyte an Daten kopiert zu haben und drohen mit deren Veröffentlichung. Franz Carl Weber hat die Behörden eingeschaltet.
Eine Hackergruppe hat offenbar das Unternehmen Franz Carl Weber angegriffen. Die deutsche Müller-Gruppe, zu der der Schweizer Spielwarenhändler seit Sommer 2023 gehört, bestätigt auf Anfrage eine entsprechende Meldung von "Inside-IT".
Demnach handelt es sich bei den Angreifern um die Hackergruppe Black Basta. Die russische Gruppierung behauptet im Darknet, über 700 Gigabyte an schützenswerten Daten von Franz Carl Weber kopiert zu haben und droht nun mit deren Veröffentlichung.
Man nehme dies sehr ernst, schreibt die Müller-Gruppe auf Anfrage. "Wir sind uns bewusst, dass eine unrechtmässige Veröffentlichung von persönlichen Daten ein Risiko für die betroffenen Personen bedeuten kann."
"Der Angriff wurde durch unseren Dienstleister im Februar festgestellt", heisst es in der Stellungnahme weiter. Man habe umgehend die Strafverfolgungsbehörden sowie den Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) darüber informiert. "Entsprechende Massnahmen wurden unverzüglich ergriffen und die Betroffenen wurden nach dem derzeitigen Kenntnisstand informiert", schreibt Müller.
Die "tiefgehende Analyse" sei noch nicht abgeschlossen. Der Angriff habe jedoch zu keinen wesentlichen Einschränkungen des operativen Geschäftsbetriebes geführt.
Im Februar 2024 wurde auch die Firma Das Team Opfer von Black Basta. Die Bande ergaunerte 200 Gigabyte Daten des Personalvermittlers. Mehr dazu lesen Sie hier.
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