Cyberangriffe gehen im DACH-Raum zurück
In der DACH-Region sind Cyberangriffe rückläufig, während sie in Gesamteuropa zulegen. Zudem sind Ransomware-Angriffe global gesehen auf dem Vormarsch.

Der Cybersecurity-Anbieter Check Point hat seine neuen Statistiken zu Cyber-Angriffen für das erste Quartal 2024 veröffentlicht. Während die Cyberangriffe in Gesamteuropa um 0,4 Prozent zulegten, nahmen sie in der DACH-Region um 17 Prozent ab.
Mit einer durchschnittlichen Anzahl von 600 Angriffen pro Woche und Organisation nahmen die Angriffe in der Schweiz zum Vorjahresquartal I um 34 Prozent ab. In Österreich sanken deren Anzahl um acht Prozent auf 965, während Deutschland mit einem Rückgang um elf Prozent auf 795 Angriffe im ersten Quartal 2024 kommt.
Globale Lage
Global betrachtet stieg die Anzahl Angriffe pro Woche und Organisation in Nordamerika (plus 2 Prozent), Afrika (plus 20 Prozent), Asien und Ozeanien (plus 16 Prozent). Abgesehen von der DACH-Region verzeichnet auch Lateinamerika mit minus 20 Prozent einen Rückgang der Angriffe.
Global gesehen verzeichnete der Sektor Bildung und Forschung im Q1 2024 mit 2454 Vorfällen die meisten Cyberangriffe. Auf ihn folgen der Sektor Regierung und Militär (1892), das Gesundheitswesen (1605) und die Kommunikationsbranche (1329). Den stärksten Rückgang vermeldeten die Versicherungsunternehmen und die Justiz mit einem Rückgang um je 74 Prozent.
Die wöchentlichen Angriffe nahmen pro Woche und Organisation weltweit im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 5 Prozent zu, während sie im Vergleich zum vierten Quartal 2023 um 28 Prozent zunahmen. Somit erreichen die Angriffe laut Check Point einen neuen Höchststand.
Ransomware-Angriffe auf dem Vormarsch
Ransomware-Angriffe nahmen regional gesehen mit 64 Prozent in Europa am stärksten zu. Auch in Afrika (plus 18 Prozent), Nordamerika (plus 16 Prozent) und Lateinamerika (plus 14 Prozent) stieg der Anteil von Ransomware-Attacken. Nur in Asien und Ozeanien ging er um 13 Prozent zurück. Für die DACH-Region liefert die Untersuchung von Check Point keine Daten.
Die Daten des Berichts stammen aus der ThreatCloud AI, der Big Data Intelligence Engine von Check Point. Hier laufen Daten und Indikatoren millionenfach und jeden Tag zusammen. Das Netzwerk wird gespeist von 150’000 verbundenen Netzwerken und Millionen von Endgeräten.
Übrigens: Check Point veröffentlichte seine “Most Wanted”-Liste für den März 2024. Mehr dazu lesen Sie hier.
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