Nachgefragt: it-sa

"Im Kern bleibt die it-sa unverändert"

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von Coen Kaat

Vom 9. bis 11. Oktober trifft sich die IT-Sicherheitsbranche an der "it-sa 2018" in Nürnberg. In den letzten Jahren verzeichnete die Veranstaltung ein Wachstum auf zuletzt 630 Aussteller und fast 13 000 Besucher. Zu ihnen zählen IT-Berater, CIOs und CISOs aus allen Branchen, Security-Experten aus Systemhäusern, Reseller und Distributoren. Im Interview erklärt der Veranstaltungsleiter Frank Venjakob, was die diesjährige Messe zu bieten hat.

Frank Venjakob Veranstaltungsleiter it-sa. (Source: ZVG)
Frank Venjakob Veranstaltungsleiter it-sa. (Source: ZVG)

Unter welchem Motto steht die diesjährige "it-sa"?

Frank Venjakob: Unter dem Motto "Home of IT-Security". Diesen Claim haben wir nicht umsonst gewählt, um für die "it-sa 2018" zu werben: Mit rund 700 Ausstellern ist die diesjährige Ausgabe die weltweit grösste Fachmesse zum Thema. Die "it-sa" spricht Entscheider aus der obersten Führungsebene genauso an wie alle Vertriebsstufen im Channel und Anwender, die tagtäglich für den Schutz von IT-Systemen kämpfen. Mit rund 350 Vorträgen in fünf offenen Foren und dem viertägigen Kongressprogramm bietet die Messe einen riesigen Fundus an Know-how und Kontaktmöglichkeiten. Veranstaltungen wie etwa das exklusive "Bitkom Executive Dinner" bieten dem Top-Management anlässlich der "it-sa" zusätzliche Dialogplattformen. Dabei wird die Messe immer internationaler: Letztes Jahr kamen die Besucher aus über 40 Ländern nach Nürnberg. Die "it-sa" bietet damit allen eine Heimat, die für mehr IT-Security eintreten!

Was ist neu in diesem Jahr?

Das internationale "Forum I10" erweitert das Vortragsprogramm an der "it-sa". Damit erhalten Besucher Zugang zu fünf Vortragsbühnen. Neu ist auch das "CyberEconomy Match-up UP18@it-sa", eine eigene Plattform für Security-Start-ups. Junge Unternehmen aus der DACH-Region kommen hier mit Machern, Entscheidern, Investoren und potenziellen Geschäftspartnern ins Gespräch. Zusätzliche Kooperationen bringen ebenfalls neue Impulse für die Messe und das Rahmenprogramm. So konnten wir die Information Security Society Switzerland als neuen Partner gewinnen. Präsident Umberto Annino spricht an der "it-sa" zum Thema Security Governance.

Was bleibt gleich?

Die "it-sa" spricht in ihrer Ausrichtung Hersteller, den Channel, Entscheider und Anwender gleichermassen an. Ob Awareness-Kampagne, Zugriffschutz für vertrauliche Daten oder globale IT-Security-Strategie – an der Messe finden IT-Sicherheitsverantwortliche aller Verantwortungsstufen die richtigen Ansprechpartner und verschaffen sich einen einzigartige Marktüberblick. 97 Prozent der Besucher sind mit den Informations- und Kontaktmöglichkeiten zufrieden. Im Kern bleibt die "it-sa" deshalb unverändert.

Was unterscheidet die "it-sa" von anderen IT-Veranstaltungen?

Erstens der klare Fokus auf das Thema IT-Sicherheit. Damit stellen wir sicher, dass Experten mit Experten sprechen. Der Spirit in den Messehallen ist deshalb ein ganz besonderer: Die Gespräche finden immer auf Augenhöhe statt. Die Aussteller sind zum Teil mit ihren kompletten Beratungs- und Vertriebsteams vertreten, um den unterschiedlichen Interessen der Besucher gerecht zu werden. Zweitens bringt die "it-sa" alle Mitstreiter für mehr IT-Sicherheit zusammen, beispielsweise mit der einzigartigen Themenvielfalt im Programm der offenen Foren: Ausser dem neuen internationalen Forum bieten je zwei Foren Informationen speziell für technisch interessierte Anwender oder Vertreter des Managements. Das Kongressprogramm "Congress@it-sa" fördert den Dialog zusätzlich, auch auf Ebene der Entscheider. Damit verbindet die Messe alle Akteure über Branchen hinweg und bis zur Unternehmensspitze.

Wie viele Besucher erwarten Sie?

In den letzten Jahren sind neben den Aussteller- auch die Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen, auf zuletzt fast 13 000. Wir freuen uns, wenn wir vom 9. bis 11. Oktober noch einmal mehr Messegäste in Nürnberg begrüssen dürfen.

Was sollte kein Besucher verpassen?

Unter den rund 350 Forenbeiträgen empfehle ich vor allem die "it-sa insights". Hier setzen sich Experten mit übergeordneten Themen der IT-Sicherheit auseinander und diskutieren Trends, die den Markt bewegen. Es geht bei "it-sa insights" zum Beispiel um die Bewertung der EU-Datenschutz-Grundverordnung, um künstliche Intelligenz oder Kooperationen zwischen Unternehmen und Organisationen. Wer sich darüber informieren will, wie IT-Sicherheit in anderen Ländern gedacht wird, dem rate ich auch zu einem Besuch der internationalen Gemeinschaftsstände aus Israel, den Niederlanden und der Tschechischen Republik.

Und was ist Ihr persönliches Highlight?

Ich freue mich besonders auf die Special Keynote von Paula Januszkiewicz. Ihren Vortrag "Attacks of the Industry: A View into the Future of Cybersecurity" am dritten Messetag kann ich allen Messegästen nur ans Herz legen. Paula Januszkiewicz ist eine Expertin für Cybersicherheit von Weltklasse und zählt zu den wenigen Personen, die Zugang zu einem Quellcode von Windows haben. An der "it-sa" teilt sie ihr Wissen über aktuelle Angriffsformen. Natürlich gibt sie auch Tipps, wie IT-Infrastrukturen besser geschützt werden können.

Webcode
DPF8_107629

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