Helvetia gibt 10 Tipps

Der digitale Frühlingsputz steht an

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von Kevin Fischer und jor

Der Frühlingsputz steht an. Im Internetzeitalter sollte der sich aber nicht mehr nur auf den Haushalt beschränken. Helvetia gibt zehn Tipps, wie man die eigenen Geräte bezüglich Sicherheit wieder in Schuss bringt.

(Source: Robert Bye / Unsplash)
(Source: Robert Bye / Unsplash)

Frühlingsputz sollte nicht nur im Haushalt stattfinden. "Ein Frühlingsputz lohnt sich auch online", schreibt der Versicherer Helvetia auf seiner Webseite. Wie man Smartphone, Laptop und Computer für den Lenz herausputzt, erklärt der Versicherer in zehn Punkten.

Tag 1: Alte Benutzerkonten löschen

Benutzerkonten, die einmal erstellt und danach nicht genutzt werden, sind gefundenes Fressen für Cyberkriminelle, wie Helvetia schreibt. Kriminelle können solche Konten unter Umständen hacken und sich Zugriff zu sensiblen Daten verschaffen. Deshalb sollte man Accounts löschen, die nicht mehr aktiv genutzt werden. Das Durchsuchen des eigenen E-Mail-Posteingangs könne helfen herauszufinden, auf welchen Portalen man registriert ist, denn diese versenden oft Newsletter mit Angeboten und Erinnerungen.

Tag 2: Antivirenprogramm installieren

Antivirenprogramme können Geräte vor schädlicher Software und Fremdzugriffen schützen. Die Installation eines solchen Programms kann gemäss Helvetia helfen, Datenmissbrauch, Passwort- und Kontenklau zu verhindern.

Tag 3: Bildschirmsperre und Find-My-Device-Funktion aktivieren

Gelangt ein Smartphone, Tablet oder Laptop ohne Bildschirmsperre in falsche Hände, können sämtliche Daten unbehindert abgerufen werden. Daher sollte man die Bildschirmsperre in Form eines Codes, der Gesichtserkennung oder des Fingerabdrucks nutzen, um seine Daten zu schützen. Aktiviert man zudem die Find-My-Device-Funktion, kann das Gerät bei Diebstahl oder Verlust geortet werden.

Tag 4: Internet-Browser aufräumen

Beim Surfen im Internet speichert der Browser verschiedene Inhalte und Daten im Zwischenspeicher, dem Cache, ab. Der sollte gemäss Mitteilung regelmässig geleert werden, um das Gerät von überflüssigem Datenmüll zu befreien. Auch Cookies, die von Webseiten auf dem Rechner gespeichert werden, sollten regelmässig gelöscht werden. Beides geht ganz einfach über die Einstellungen des Internet-Browsers. Bei Chrome erübrigt sich das aber bald: Google will das Tracking des Surf-Verhaltens in seinem Browser ohnehin bald beenden.

Tag 5: Passwortmanager installieren

Beim Erstellen von verschiedenen Benutzerkonten sollte man starke und unterschiedliche Passwörter verwenden. Was ein starkes Passwort ausmacht, erfahren Sie übrigens hier. Damit man sich nicht alles merken muss, empfiehlt sich gemäss Helvetia der Einsatz eines Passwortmanagers. Dieser speichert das Passwort beim Erstellen direkt ab. Sobald das Kennwort wieder benötigt würde, kann es über den Passwortmanager abgerufen werden. Um die persönlichen Daten noch besser zu schützen, gibt es in solchen Tools zudem oft die Möglichkeit, sichere und komplexe Passwörter generieren zu lassen.

Tag 6: Verschiedene Passwörter für Benutzerkonten festlegen

Mehrere Benutzerkonten mit demselben Passwort zu schützen, kann laut Mitteilung gefährlich sein. Wenn es einem Hacker gelingt, das Passwort zu knacken, hat dieser gleich Zugriff auf mehrere Accounts. Um das Risiko zu minimieren, sollten für alle Benutzerkonten individuelle Kennwörter verwendet werden. Mit dem Passwortmanager muss man sich nur noch ein einziges Passwort merken.

Tag 7: Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Der Schutz vor Cyberkriminellen werde noch besser, wenn der Passwortschutz eines Benutzerkontos um einen zweiten Schritt ergänzt werde. Dafür eignet sich die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung, wie es weiter heisst. Diese wird meistens über SMS, ein Kartenlesegerät oder eine App abgewickelt, zu der nur die berechtigte Person Zugang haben sollte. Erst nach Eingabe beider Sicherheitselemente erhält man Zugriff auf das Konto.

Tag 8: Privatsphäre der sozialen Netzwerke prüfen

Viele Menschen teilen persönliche Informationen in sozialen Medien, ohne sich bewusst zu sein, für wen diese Beiträge tatsächlich sichtbar sind. Die Privatsphäre-Einstellungen auf sozialen Netzwerken sollten daher regelmässig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Zudem empfehle es sich, die eigenen Social-Media-Kontakte regelmässig auf ihre Aktualität hin zu prüfen.

Tag 9: Phishing-E-Mails erkennen

Mit Phishing-Mails versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen. Wie Phishing und andere Social-Engineering-Methoden funktionieren, erfahren Sie hier. Wenn man eine Phishing-E-Mail erhält, sollte man auf keinen Fall darauf reagieren, sondern diese sofort löschen. Ist man tatsächlich Opfer eines Phishing-Angriffs geworden und hat persönliche Daten herausgegeben, sollte man sich umgehend bei der lokalen Polizeistelle melden.

Tag 10: Tipps mit Freunden teilen

Man soll seinen Freunden einen digitalen Frühlingsputz ans Herz legen. So können sich möglichst viele Personen von ihrem digitalen Müll befreien und sich sicherer im Netz bewegen.

Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den wöchentlichen Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal gibt es täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

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