Managed Security von Vinci Energies

In Basel entsteht ein internationales Security Operations Center

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von Kevin Fischer und nsa

Vinci Energies baut ein Security Operations Center (SOC) in Basel. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit in der Industrie 4.0. Das SOC soll die Schaltstelle zu anderen SOCs in Europa bilden.

(Source: skeeze / pixabay / CC0 Public Domain)
(Source: skeeze / pixabay / CC0 Public Domain)

Vinci Energies baut in Basel ein internationales Security Operations Center (SOC) für ICT & OT. Es soll als Hub für über 300 Cybersecurity-Spezialisten aus der Schweiz, Deutschland und anderen europäischen Ländern dienen, wie Vinci Energies mitteilt. Der Fokus des SOC liege auf der Sicherheit in der Industrie 4.0.

Das künftige Angebot

Entsprechend haben gemäss Mitteilung insbesondere Industrieunternehmen einen Mehrwert vom SOC, die über gewachsene Produktionsinfrastrukturen oder gezielte Strategien zur Industrie 4.0 verfügen. "Im SOC Basel werden alle vernetzten Sensoren, Maschinen, Anlagen und Geräte von Unternehmen überwacht, Security-Muster sowie -Anomalien analysiert und Schutzmassnahmen eingeleitet, um potenzielle Angriffe abzuwehren", heisst es.

Dazu diene ein Cybersecurity-Leitstand im neuen Kompetenzzentrum in Uptown Basel, der rund um die Uhr mit Experten besetzt sei. Zu diesen Experten gehören etwa SOC-Analysten, Pentester, digitale Forensiker und ethische Hacker.

Das SOC entsteht im Uptown Basel. (Source: zVg)

Für Kunden der Managed-Security-Angebote werden dabei gemäss Mitteilung Prozesse auf Basis von "Security Playbooks" definiert und mit Threat Intelligence Feeds und Malware-Information-Security-Plattformen gearbeitet. Der Schutz von SCADA- und MES-Systemen werde ebenfalls Angeboten. Ausserdem sollen stets neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Forschung und Lehre an der Hochschulen Luzern, Nordwestschweiz und Stuttgart in die Aktivitäten einfliessen.

Eröffnung des "führenden SOC in Europa" im zweiten Halbjahr 2021

Der SOC-Hub wird gemäss Mitteilung auf dem Gelände des Kompetenzzentrums Uptown Basel ab Ende August 2021 in Betrieb genommen. Im dritten Quartal soll er dann eröffnet werden. Der Standort soll zum führenden SOC in Europa werden. Dafür laufe neben dem Bau auch eine Recruiting-Offensive. Der Hub werde die Schaltstelle zwischen den bereits bestehenden lokalen SOCs in Deutschland, Tschechien, den Niederlanden, Portugal und Frankreich bilden.

Das Basler SOC wird von Vinci Energies gebaut, der Energie- und ICT-Sparte der französischen Vinci-Gruppe. Wie Vinci Energies mitteilt, baut es das Zentrum mit seinen Marken Axians und Actemium auf. Kunden der beiden Unternehmen können gemäss Mitteilung die Cybersicherheit ihrer Unternehmen über Basel betreiben lassen. Sie würden durch den internationalen Ansatz unmittelbar Informationen zu grenzüberschreitenden digitalen Bedrohungen erhalten.

Im SOC sind rund um die Uhr spezialisierte Teams im Einsatz. (Source: zVg)

Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist Trumpf

"Mit unserem neuen SOC bieten wir ein umfassendes und tiefes Spezial-Know-how für Cyberbedrohungen unserer Zeit", sagt Stefano Camuso, CEO Axians & Actemium Schweiz. "Wir erkennen, analysieren, beheben und dokumentieren dort rund um die Uhr die Security-Vorfälle für unsere Kunden."

"Besonders durch die länderübergreifende Zusammenarbeit unserer Cybersecurity-Teams, die in Basel koordiniert werden, profitieren Kunden von einem der schlagkräftigsten Managed-Security-Angebote im deutschsprachigen Raum", ergänzt Jacques Diaz, CEO Axians Deutschland. "Die Security-Bedrohungen sind zunehmend international und von wachsender Tragweite. Daher werden unsere sehr erfolgreichen Security Operations Center in Hamburg und Ulm je nach Kundenwunsch nahtlos mit dem internationalen SOC Hub Basel zusammenarbeiten."

Der Markt für SOC-Dienstleistungen läuft derzeit gut. Das hat auch etwa Infoguard festgestellt und sein entsprechendes Angebot deshalb von der Schweiz auf den gesamten DACH-Markt ausgeweitet, wie Sie hier nachlesen können.

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