Studie von United Security Providers

Corona als Geschäftsrisiko und Digitalisierungsmotor

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von Maximilian Schenner und lha

Die Pandemien stellt ein Geschäftsrisiko dar und kurbelt die Digitalisierung von Schweizer Unternehmen an. Das geht aus einer Studie von United Security Providers hervor. Managed Security Services liegen im Trend.

Dass Cyberkriminalität eine Gefahr für Betriebe darstellt, ist nicht neu. Knapp 80 Prozent der befragten Schweizer Betriebe haben in einer Studie von United Security Providers (USP) angegeben, Cyberangriffe seien eine Bedrohung für ihr Unternehmen. 60 Prozent identifizieren Datenbetrug oder Datendiebstahl als Geschäftsrisiko. Für zwei Drittel (66 Prozent) stellen neuerdings globale Pandemien wie Corona und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken eine Gefahr für ihr Geschäft dar.

Pandemie bestimmt Cybersecurity-Verhalten

Die aktuelle Pandemie wirkt sich der Studie zufolge auch auf den Alltag der befragten Unternehmen aus. 76,4 Prozent setzen demnach auf die Arbeit im Homeoffice, ebenso viele auf digitale Kommunikation. Homeoffices waren in der Schweiz 2020 ein beliebtes Ziel von Cyberangriffen. Vor allem der Fernzugriff auf Unternehmensnetzwerke mittels Remote Desktop Protocol (RDP) stellt ein Sicherheitsrisiko dar - hier lesen Sie mehr dazu. Das ist auch den Unternehmen nicht entgangen: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten gab an, die Ausgaben für die Absicherung von Remote Work erhöht zu haben. Je 35 Prozent investieren seit Beginn der Pandemie mehr Geld in Cloud-Services sowie Multifaktorauthentisierung.

Letztere reicht nicht immer aus, um Sicherheitslücken zu füllen, wie das Beispiel von Whatsapp zeigt.

Sensibilisierung als Herausforderung

Als Herausforderung in puncto IT-Security in den nächsten 24 Monaten sehen 68 Prozent der befragten Betriebe die Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden mit dem Thema. Für 57,3 Prozent sind Identitäten und Zugangsberechtigungen eine wichtige Aufgabe, für knapp 50 Prozent die Sicherung von Cloud-Umgebungen. Weiter gaben 37,5 Prozent der Unternehmen an, für die Sicherheit bereits auf Managed Services zurückzugreifen, weitere 15 Prozent sollen damit planen. Bei insgesamt 35 Prozent sind IoT-Projekte in Planung oder denkbar; 54 Prozent der Befragten nutzen Self-Service-Plattformen.

Die Umfrage wurde von United Security Providers, einer Tochtergesellschaft der Swisscom, durchgeführt. Rund 100 Schweizer Firmen, sowohl KMU als auch Grossunternehmen, nahmen von Ende Januar bis Ende Februar an der Onlinebefragung teil. Aufgrund der Stichprobengrösse ist die Studie nicht repräsentativ, wie USP betont.

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