Operation "Dark HunTOR"

Polizeiaktion gegen Handel im Darknet führt zu 150 Festnahmen

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von René Jaun und jor

Bei einer internationalen Aktion gegen illegalen Handel im Darknet haben Polizeibehörden 150 Personen verhaftet, darunter auch zwei aus der Schweiz. Zudem beschlagnahmten die Behörden grössere Mengen an Drogen, Waffen und Geld.

Der Europol-Hauptsitz in Den haag. (Source: OSeveno / commons.wikimedia.org)
Der Europol-Hauptsitz in Den haag. (Source: OSeveno / commons.wikimedia.org)

Internationale Polizeibehörden melden einen Erfolg im Kampf gegen den illegalen Handel im Darknet. Wie Europol mitteilt, kam es im Rahmen der Operation "Dark HunTOR"zu 150 Festnahmen. Zudem konfiszierten die Behörden 234 Kilogramm Drogen – darunter 25'000 Ecstasy-Pillen und 152 Kilo Amphetamine, 45 Schusswaffen sowie Bar- und Kryptogeld im Wert von mehr als 26 Millionen Euro.

Zwei Festnahmen in der Schweiz

Geleitet wurde die Aktion von Europol und Eurojust. Zudem beteiligten sich die Behörden von Australien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, den USA, dem Vereinigten Königreich sowie der Schweiz, wie es in einer Mitteilung vin Europol heisst.

Wie der "Tagesanzeiger" berichtet, waren in der Schweiz die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich involviert. Zudem stand das Bundesamt für Polizei (Fedpol) koordinierend zur Seite. Zwei der 150 Festnahmen erfolgten in der Schweiz.

Laut Europol geht Operation "Dark HunTOR" auf eine Aktion im Januar zurück. Damals zerschlugen die Behörden "DarkMarket", den "damals grössten illegalen Marktplatz im Darknet". Dabei verhafteten sie den mutmasslichen Betreiber der Plattform und beschlagnahmten seine Infrastruktur. Aus dieser konnten die Ermittler wiederum "eine Fülle von Beweisen" gewinnen.

Schon im Juni informierten die Behörden über den Erfolg einer umfangreichen Polizeiaktion gegen illegale Machenschaften im Internet. Mit einer angeblich sicheren Messenger-App hatten sie zuvor monatelang Kriminelle ausgehorcht. Dann schlugen die Fahnder zu. Sie nahmen hunderte Verdächtige fest und beschlagnahmten tonnenweise Drogen, Waffen und Geld.

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