Falsche Gewinnversprechen

Kapo Zürich warnt vor Schwindel im Namen der Swisscom

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von René Jaun und jor

In einer Phishing-Kampagne geben sich Cyberkriminelle als Swisscom aus und versprechen den Empfängerinnen und Empfängern ein kostenloses Smartphone. Doch statt dem Gewinn eines Handys drohe der Verlust von Geld, warnt die Kapo Zürich und rät, keine Daten weiterzugeben.

Screenshot der Startseite einer Phishing-Website, auf der Kriminelle das Logo der Swisscom missbrauchen. (Source: cybercrimepolice.ch)
Screenshot der Startseite einer Phishing-Website, auf der Kriminelle das Logo der Swisscom missbrauchen. (Source: cybercrimepolice.ch)

Cyberkriminelle missbrauchen aktuell das Logo des Telkos Swisscom, um Opfer in die Falle zu locken. Ihre Betrugsmasche, vor der die Kantonspolizei Zürich warnt, ist dabei nicht neu. Sie beginnt mit einer Gratulation: Die IP-Adresse des jeweiligen Empfängers sei ausgewählt worden. Nach einer kurzen Umfrage werde man gratis ein neues Elektronikgerät erhalten.

Ein Screenshot der Umfrage. (Source: cybercrimepolice.ch)

"Eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Und so ist es auch", kommentiert die Kapo Zürich. Wer die Umfrage ausfüllt, kann tatsächlich ein Gerät auswählen, so etwa ein iPhone 12. Doch auf einer weiteren Seite fragen die Kriminellen nicht nur Versand-, sondern auch Zahlungsdaten des Empfängers oder der Empfängerin ab. Dies, um angeblich den Betrag von 3 Franken zu berechnen.

Viel zu billig, um wahr zu sein: ein iPhone 12 für 3 Franken. (Source: cybercrimepolice.ch)

In Wahrheit handelt es sich um eine Phishing-Abzocke, wie die Kapo Zürich schreibt. Die Täterschaft versuche, sich am Vermögen der Betroffenen zu bereichern oder auch, um unter deren Identität weitere Straftaten zu verüben. Ausserdem dürften sie auch an den generierten Klickzahlen verdienen.

Die Tipps der Gesetzeshüter: E-Mails mit solchem Inhalt ignorieren und löschen. Und keine persönlichen Informationen weitergeben - insbesondere keine Kreditkartendaten. Wer bereits in die Falle getappt ist und seine Kreditkartendaten eingegeben hat, dem rät die Polizei, die Karte unverzüglich sperren zu lassen und die vorgenommenen Abbuchungen zu überprüfen. Sind dort unberechtigte Abbuchungen verzeichnet, sollen sich Betroffene unverzüglich bei der Bank oder Kreditkartengesellschaft melden, um die Zahlungen zu stoppen. Zudem sei persönlich Anzeige bei der örtlichen Polizeistation zu erstatten.

In einer anderen Meldung warnt die Kapo Zürich vor dem Onlineshop Lightinthebox. Wer dort Ware bestellt, erhält diese zwar, wird aber zugleich Opfer einer Phishing-Kampagne. Mehr darüber erfahren Sie hier.

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