So viel neue Malware für Linux gab's noch nie
Die Anzahl neuer Malware-Kreationen für Linux hat im ersten halben Jahr 2022 Rekordhöhe erreicht. Atlas VPN zählte 1,7 Millionen neue Schad-Programme für das Open-Source-OS. Trotzdem reicht das nur für den zweiten Platz im Ranking - mit Abstand.
Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete Atlas VPN fast 1,7 Millionen neue Linux-Malware - Rekord, wie der VPN-Anbieter schreibt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 stieg diese Zahl um beinahe 650 Prozent. Und Atlas VPN geht noch weiter: Alleine in den letzten sechs Monaten verzeichnete die Firma 31 Prozent mehr neue Linux-Malware als im gesamten Jahr 2021.

Trotzdem ist das Microsoft-Betriebssystem Windows nach wie vor Spitzenreiter, wenn es um die Anzahl neuer Malware geht. Mit 41,4 Millionen neuen Windows-Malware-Kreationen in sechs Monaten verbannt Microsoft Linux auf deutlich auf den zweiten Platz. Darauf folgt gemäss Atlas VPN das am weitesten verbreitete Betriebssystem Android mit 716’201 neuen Schadsoftware-Programmen und dann macOS mit 4922 Kreationen. Nicht vertreten im Ranking ist das iPhone-Betriebssystem iOS.

Atlas VPN kommentiert, dass Linux bei Computernutzerinnen und - nutzern zwar nicht so beliebt sei wie andere Betriebssysteme. Doch würden die Back-End-Systeme vieler Netzwerke darauf laufen, was Angriffe auf Linux sehr lukrativ mache. Mit der zunehmenden Verbreitung des Betriebssystems würden auch die Angriffe darauf zunehmen.
Dass sich Malware nicht nur auf ein bestimmtes Betriebssystem beschränken muss, zeigte Mitte Juni Kaspersky. Der Sicherheitssoftware-Anbieter informierte über die plattformübergreifende Ransomware Luna, zu der sie hier mehr erfahren.
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