Sicherheitsbedenken statt Bitcoin-Investments

Zehn Prozent der Bevölkerung haben Angst vor Kryptowährungen

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von Coen Kaat und tme

Marktstabilität und Sicherheit sind wichtige Faktoren wenn es um Kryptowährungen geht. Bedenken bezüglich beider Punkte halten Schweizer und Schweizerinnen jedoch davon ab, in Bitcoin, Ethereum und Co. zu investieren.

(Source: corund / Fotolia.com)
(Source: corund / Fotolia.com)

Der Krypto-Boom scheint nicht alle in der Schweiz mitzureissen. Zu diesem Schluss kommt der russische IT-Security-Anbieter Kaspersky in einer aktuellen Studie. Demnach halten sich Schweizerinnen und Schweizer aufgrund von Sicherheitsbedenken eher zurück - Bedenken betreffend ihres Geldes und ihrer Daten. 

Laut Kaspersky fürchten 10 Prozent der Befragten eine unerlaubte Nutzung und Verbreitung ihrer persönlichen Daten im Falle eines Cyberangriffs. Dass Bitcoin, Ethereum und Co. nicht mit materiellen Werten verknüpft sind, hält 16 Prozent der Befragten davon ab, diese zu nutzen. 

Ferner ist auch die hohe Volatilität ein abschreckender Faktor. 20 Prozent der befragten Schweizer und Schweizerinnen gaben an, Kryptowährungen nicht zu nutzen, weil sie kein Geld verlieren wollen. Gemäss Kaspersky sind diese Befürchtungen durchaus gerechtfertigt: 11 Prozent hätten bereits Verluste durch Währungseinbrüche erlitten. 

Kaspersky erinnert an das Potenzial

Trotz der Bedenken betont Marc Rivero das Potenzial von Kryptowährungen. Rivero ist Senior Security Researcher im Global Research and Analysis Team von Kaspersky. "Wie bei jeder aufstrebenden neuen Technologie wird es Bedenken und Rückschläge geben, aber die langfristigen Aussichten, die Kryptowährungen mit sich bringen, sind nach wie vor vielversprechend." Hierfür müsse jedoch deren Sicherheit in den Vordergrund gestellt werden, um die Risiken und somit die Bedenken zu minimieren. 

Kaspersky empfiehlt, sichere und einzigartige Passwörter für jedes Krypto-Konto zu nutzen, den Private Key für die Krypto-Wallet niemals an Dritte weiterzugeben sowie misstrauisch gegenüber verdächtigen E-Mails oder Links zu sein und die angegebene URL immer zu überprüfen.

Übrigens: Wie ein Passwort nicht nur stark, sondern auch sicher ist, erfahren Sie hier. Und wie Sie Phishing (fast) immer erkennen, lesen Sie hier.

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