Phisher nehmen Helsana-Kunden ins Visier
Phisher versuchen derzeit, sich mit betrügerischen E-Mails die Kreditkartendaten von Helsana-Kunden zu erschleichen. Die Kantonspolizeien Zürich und Bern warnen vor der Betrugsmasche im vermeintlichen Namen der Krankenversicherung.

Zur Zeit kursiert eine neue Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle versuchen, an die Kreditkartendaten von Helsana-Kunden zu gelangen. Dabei stellen die Phisher ihren potenziellen Opfern eine Rückzahlung von 480 Franken in Aussicht, wie die Kantonspolizeien Zürich und Bern auf ihrem Portal Cybercrimepolice.ch schreiben.
Die Betrüger senden den Kunden der Krankenversicherung laut Mitteilung eine E-Mail im vermeintlichen Namen von Helsana. In dieser teilen sie ihren potenziellen Opfern mit, ein Online-Formular für eine Rückerstattung ausfüllen zu müssen, und schon erhielten sie den Betrag zurück - angeblich.
Screenshot der betrügerischen E-Mail im vermeintlichen Namen von Helsana. (Source: Cybercrimepolice.ch)
Geben die Kunden ihre Kreditkartendaten auf der Betrugs-Website ein, werde umgehend eine Belastung der entsprechenden Karte ausgelöst. Daraufhin versuchen die Phisher, an den von der Bank per SMS übermittelten Sicherheitscode zu gelangen, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen, wie es weiter heisst.
Betrug vermeiden
Die Kapos raten, solche potenziellen Betrugs-E-Mails zu ignorieren oder in den Spam-Ordner zu verschieben sowie an Cybercrimepolice.ch weiterzuleiten. Links aus E-Mails oder SMS sollten zudem niemals geöffnet werden, da Gefahr auf eine optische Veränderung der dahinterliegenden Website besteht. Allgemein sei dazu geraten, keine sensiblen Daten preiszugeben, ohne vorab eine gründliche Abklärung getätigt zu haben. Wer sich unsicher ist, soll die Authentizität der Nachricht beim entsprechenden Unternehmen abfragen.
Wurden bereits Daten preisgegeben, solle man umgehend das entsprechende Finanzinstitut informieren, um die Bankkarte sperren zu lassen. Zudem empfehlen die Kapos, nach telefonischer Anmeldung eine Anzeige bei der örtlichen Polizeistelle zu erstatten.
Auch Paypal-User geraten unlängst ins Visier von Cyberkriminellen. Dabei nutzen die Betrüger die Hilfsbereitschaft ihrer potenziellen Opfer aus - wie, lesen Sie hier.
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