Tipps von Check Point

Wie Sie Ferien buchen, ohne in die Cyberfalle zu tappen

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von René Jaun und yzu

Ist das angezeigte Ferienangebot zu gut? Warnt der Webbrowser vor einem abgelaufenen Zertifikat? In diesen und weiteren Fällen ist Vorsicht geboten, warnt Check Point. Denn oft genug lauern Cyberkriminelle hinter vermeintlichen Feriendeals.

(Source: Jeshoots / Unsplash)
(Source: Jeshoots / Unsplash)

Ja, die alte Weisheit gilt noch: Klingt etwas zu gut, um wahr zu sein, ist es das wohl auch. So verhält es sich auch im Internet, zum Beispiel bei Ferienschnäppchen, wie Check Point ausführt. Hier ist so manches besonders attraktiv scheinende Angebot nicht nur irreführend, sondern auch gefährlich, denn oft verbergen sich dahinter Cyberkriminelle mit ihren böswilligen Absichten.

Tatsächlich, schreibt Check Point, seien alleine im Mai dieses Jahres an die 30'000 neuen Domain-Namen mit Bezug zu Ferien erstellt worden – fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Von diesen Websites, die online gingen, sei eine von 83 entweder bösartig oder verdächtig, schreibt der Cybersecurity-Anbieter weiter. Wer also auf der Suche ist nach einem passenden Urlaubsangebot, sollte sich in Acht nehmen. Dazu nennt Check Point vier mögliche Vorsichtsmassnahmen:

  • Immer bei einer authentischen und zuverlässigen Quelle einkaufen: Es sollte nur bei authentischen Webseiten gebucht werden. Anstatt einem per E-Mail oder SMS zugesandten Link zu folgen, sollten die Urlauber direkt zum Händler gehen, indem sie im Browser nach ihm suchen und das Angebot direkt aufrufen.

  • Ähnlichkeiten in Domain-Namen beachten: Viele betrügerische Websites verwenden oft einen ähnlichen Domänennamen wie die bekannten Reiseportale, allerdings mit zusätzlichen Buchstaben oder Schreibfehlern. Ein genauer Blick in die Adresszeile lohnt sich – und zwar, bevor man seine Bankdaten eingibt.

  • Sonderangebote sind mit Vorsicht zu geniessen: Phishing-Betrügereien versprechen oft extrem gute Rabatte auf beliebte Ferienpakete. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass es sich dabei um Betrug handelt. Stattdessen sollten sich Reisende vergewissern, dass der Verkäufer authentisch ist, indem sie auf anderen Websites nachsehen, ob dort ähnliche Rabatte angeboten werden.

  • Auf das Vorhängeschloss im Browser achten: Ob eine Website sicher ist, lässt sich schnell feststellen, indem der Nutzer sich anschaut, ob die URL mit HTTPS beginnt. Dies sei ein Indikator dafür, dass die Website den internationalen Sicherheitsstandards entspreche, schreibt Check Point. In der Regel kennzeichnet der Webbrowser solche Verbindungen auch mit einem Vorhängeschloss-Symbol. Fehlt dieses, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Website betrügerisch ist und gemieden werden sollte. Darüber hinaus zeigen die Browser inzwischen mit grün oder rot an, ob das Zertifikat und der Schlüssel der Webseite abgelaufen oder noch legitim sind. Bei Zertifikatsfehlern wird die Webseite von den Standard-Browsern mit einer Warnung versehen.

Auch während der Ferien sollten sich Reisende vor allerhand digitaler Gefahren in Acht nehmen. Tipps für digital sichere Ferien, zusammengestellt vom slowakischen Cybersecurity-Anbieter Eset, lesen Sie hier.

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