Cyberbetrüger haben es auf User von Ledger-Wallets abgesehen
Cybergauner versenden im Namen der Firma Ledger gefälschte E-Mails. So wollen die Betrüger an die Zugangsdaten von Hardware-Wallets gelangen, die zur Aufbewahrung von Kryptovermögen dienen.

Die Marke Ledger wird für Phishing-Versuche missbraucht. Die Firma bietet mit ihren Hardware-Wallets eigentlich eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für Kryptovermögen an. Nun warnt die Kantonspolizei Zürich Kundinnen und Kunden vor gefälschten E-Mails, die vermeintlich im Namen von Ledger versendet werden. In den täuschend echten Phishing-Mails gaukeln die Betrüger den Opfern vor, dass ihre Ledger-Geräte von einer Sicherheitslücke betroffen seien. Weiter hiess es in der Mail, dass sich die Firma deshalb entschieden habe, alle betroffenen Geräte vorsorglich zu deaktivieren.
Kundinnen und Kunden könnten über den Link in der E-Mail ein kostenloses Ersatz-Wallet von Ledger bestellen. Wie die Kapo Zürich auf ihrem Portal Cybercrimepolice.ch warnt, locken die Betrüger ihre Opfer dann auf eine Fake-Website, wo sie ihre Daten zur angeblichen Wiederherstellung ihres Geräts eingeben sollen. Der Wiederherstellungsschlüssel ermögliche den Betrügern schliesslich den Zugriff auf das Kryptovermögen ihrer Opfer.
Betrugsopfer werden aufgefordert, den persönlichen Code zu ihren Hardware-Wallets preiszugeben. (Source: Screenshot Cybercrimepolice.ch)
Die Kapo Zürich rät, die E-Mail zu ignorieren und niemals Links aus Mails zu folgen, sondern nur über die offizielle Webseite entsprechende Login-Funktionen zu tätigen. Ausserdem betont sie, dass Betroffene die 24 Wörter der Wiederherstellungsphrase ausschliesslich in das eigene Gerät eingeben dürfen und sie die Informationen unter keinen Umständen an Dritte weitergeben sollen.
Phishing zu erkennen wird immer schwieriger, denn die Methoden der Cyberbetrüger werden immer ausgeklügelter. Wie Sie es doch tun können und auf was Sie achten müssen, erfahren Sie hier.
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