Interview mit Frank Studerus

Supply-Chain-Attacken, Managed Services und UC: Das erwartet die Besucher am Tefo

Uhr
von Coen Kaat

Am 16. November lädt VAD Studerus seine Partner wieder zum Technology Forum (Tefo) ein. Im Interview spricht Managing Director Frank Studerus über die spannendsten Themen am diesjährigen Tefo, sein persönliches Highlight und über Trends bei den Einreichungen für den Studerus-Projekt-Award.

Frank Studerus, Managing Director, Studerus. (Source: zVg)
Frank Studerus, Managing Director, Studerus. (Source: zVg)

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr am Studerus ­Technology Forum?

Frank Studerus: Ein packender Tag mit vielen spannenden Informationen. Das Programm besteht aus 20 Vorträgen zu den Themen Security, Netzwerktechnologien und UC. Fünf Vorträge sind technisch ausgerichtet und eigentlich eher eine kurze Schulung. Als Keynote ist dieses Jahr das Thema künstliche Intelligenz naheliegend und wir konnten dazu Andreas Krause von der ETH gewinnen. Er ist Vorsteher des ETH AI Center und in dem Bereich eine Referenz. Zudem sind neun Partner teilweise auch mit Vorträgen mit dabei.

Gibt es Veränderungen am diesjährigen Tefo? 

Die positiven Feedbacks der vorherigen Ausgabe haben gezeigt, dass die Teilnehmenden mit dem Anlass zufrieden sind und wir keine grossen Änderungen brauchen. Wir haben diverse spannende Themen mit kompetenten Referenten im Programm.

Wo setzen Sie dieses Jahr die thematischen Schwerpunkte?

Cybercrime ist klar Thema Nummer eins. Es besteht nach wie vor ein grosser Bedarf an Know-how, wie man sich auch mit den limitierten Mitteln eines KMUs vor Bedrohungen aus dem Internet schützen kann. Zwei Vorträge sind dem Thema Security-Awareness gewidmet. UC ist ein weiteres spannendes Thema, das mit Vorträgen zu Teams, der Planung von DECT-Projekten und Telefonie für IT-Partner abgedeckt wird.

Wieso legt ein Netzwerkdistributor einen so klaren Fokus auf IT-Sicherheit?

Mit Zyxel bieten wir Lösungen, mit denen sich IT-Sicherheit mit vernünftigen Mitteln realisieren lässt. Das Know-how dazu ist aber entscheidend, denn eine Firewall «out of the box» bringt noch keine gute Sicherheit. Bei vielen KMUs ist noch kaum Bereitschaft vorhanden, in Sicherheit zu investieren und die Konsequenzen von Sicherheitsmassnahmen wie etwa ein restriktiver Web-Content-Filter zu tragen.

Welche Trends erkennen Sie bei den für den Studerus-Projekt-Award eingereichten Projekten?

Ein Trend geht klar in Richtung Managed Services. Wir haben immer mehr Partner, welche die Netzwerkkomponenten ihrer Kunden zentral verwalten wollen. Ziel ist dabei, mit möglichst wenig Aufwand einen grossen Nutzen für den Kunden zu bringen. Von Zyxel haben wir da den Vorteil, dass wir in einer Management-Plattform gleich WLAN-AP, Switch, 5G-Router und Firewalls abdecken können.

Was ist Ihr persönliches Highlight am diesjährigen Tefo?

Ein spannendes Thema sind Supply-Chain-Angriffe. Dabei wird Malware per reguläres Update den nichtsahnenden Benutzern einer Software ausgeliefert. Bekanntester Fall dabei war der Angriff 2020 auf Solarwinds und dieses Jahr auf 3CX. Als 3CX-Distributor werden wir diesen Vorfall genauer unter die Lupe nehmen. Dies mit Unterstützung von 3CX selbst und Marc Semmler als unabhängigem Security-Experten.

Was sollten alle Teilnehmenden am Ende des Tages mit nach Hause nehmen?

Viele neue Erkenntnisse und Ideen, wie man technische Lösungen noch besser nutzen kann. Am Tefo werden viele konkrete Erfahrungen ausgetauscht und die sollten in der eigenen IT oder bei Kunden in die Praxis umgesetzt werden können. Auch das persönliche Networking ist ein grosser Wert eines Anlasses wie dem Tefo. Da können wertvolle Kontakte zu neuen Partnern geknüpft werden.

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6dEY8c7H

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