Wegen zunehmender Cyberangriffe

Apple plädiert für verschlüsselte Daten in der Cloud

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von René Jaun und tme

Die Anzahl an Datenschutzverletzungen steigt stetig und immer häufiger kompromittieren Cyberkriminelle Daten in der Cloud. Nutzerinnen und Nutzer sollten sich schützen, indem sie die dort gespeicherten Daten verschlüsseln, findet Apple.

(Source: Rawpixel / Freepik.com)
(Source: Rawpixel / Freepik.com)

Wer seine Daten in der Cloud speichert, sollte sie verschlüsseln. Dies empfiehlt Tech-Konzern Apple. In der Mitteilung stellt das Unternehmen eine bei Stuart Madnick vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Auftrag gegebene Studie vor, die sich mit der Zunahme von Datenschutzverletzungen befasst. Laut der Studie (hier als PDF), die sich wiederum auf Daten von Verizon und der Community-Initiative VERIS (Vocabulary for Event Recording and Incident Sharing) stützt, habe sich die Anzahl Datenschutzverletzungen zwischen den Jahren 2013 und 2022 insgesamt mehr als verdreifacht. In den Jahren 2021 und 2022 seien 2,6 Milliarden personenbezogene Daten offengelegt worden und in den ersten 9 Monaten von 2023 habe sich die Situation weiter verschlechtert, fasst Apple zusammen.

Da Cyberkriminelle immer neue Möglichkeiten finden, Sicherheitsmassnahmen zu überwinden, seien "selbst Unternehmen mit den bestmöglichen Sicherheitsmassnahmen in einer Weise anfällig für Bedrohungen, wie es noch vor wenigen Jahren nicht der Fall gewesen ist", schreibt das Unternehmen weiter. Selbst Nutzerinnen und Nutzer, die ihre sensiblen Daten mit allen richtigen Schritten schützen, seien somit dem Risiko ausgesetzt, kompromittiert zu werden – vor allem dann, wenn die Daten unverschlüsselt in der Cloud gespeichert seien.

Unternehmen in der gesamten Technologiebranche begegneten dieser Bedrohung zunehmend mit der Implementierung von durchgehender Verschlüsselung, lobt Apple und nutzt die Mitteilung, um auf seine eigenen entsprechenden Bemühungen hinzuweisen.

Die durchgehende Verschlüsselung (auch "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" oder "End-to-end encryption" genannt) verschlüsselt Daten so, dass sie nur vom Sender und dem Empfänger der Daten gelesen werden können. Alle Zwischenstationen, wie etwa Speicher bei Cloud-Diensten, können sie nicht entziffern.

Im Herbst 2022 baute Apple dieDatenverschlüsselung seiner iCloud deutlich aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

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