Finma fordert besseren Cyberschutz von Swissquote
Die Finanzmarktaufsicht fordert Swissquote auf, ihre Vorkehrungen zur Erkennung von Betrug und Cyberangriffen zu verstärken. Die Onlinebank hat seit Januar 2025 über 600 gefälschte Websites sperren lassen.

Swissquote soll mehr Massnahmen gegen Geldwäsche und Cyberkriminalität ergreifen. Dies fordert die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma), wie "Swissinfo" unter Berufung auf "Bloomberg" schreibt. Die Weisung der Aufsichtsbehörde erhielt die Onlinebank in einem Anfang Jahr verschickten Brief anlässlich der jährlichen Bewertung. Konkret forderte die Finma die Onlinebank darin auf, ihre Erkennungsmechanismen zu verbessern und so die Anzahl Meldungen an die Meldestelle für Geldwäscherei zu verringern.
Besonderes Augenmerk legte die Finma dabei auf "Yu", einem Banking-Portal, welches Swissquote gemeinsam mit Postfinance betreibt.
Gegenüber "Bloomberg" erklärt Swissquote-CEO Marc Bürki, der Trend der künstlichen Intelligenz habe zu einem Anstieg von Cyberangriffen und Betrugsversuchen geführt. Die IT-Systeme der Swissquote seien zwar nie kompromittiert worden. Allerdings ging die Bank seit Anfang 2025 bereits gegen mehr als 600 betrügerische Websites vor, die sich als Swissquote ausgaben oder gefälschte Login-Seiten anboten. Die meisten verdächtigen Aktivitäten gegen Swissquote stammen aus dem Ausland, was ihre Bearbeitung erschwert, wie der CEO anmerkt.
2024 hat die Anzahl der bei der Finma eingegangenen Meldungen über erfolgreiche oder teilweise erfolgreiche Cyberattacken gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent zugenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.
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