Betrüger phishen mit täuschend echten Briefen
Die Postfinance warnt vor gefälschten Briefen in ihrem Namen. Wer ein Schreiben mit dem Titel "Reaktivierung Ihres E-Banking Zugang erforderlich" bekommt soll es ignorieren, vernichten und sich bei Postfinance melden.

Postfinance warnt Kundinnen und Kunden vor einer Phishing-Masche: Mit einem gefälschten Brief versuchen Betrüger, an sensible Bankdaten der Kundinnen und Kunden der Postfinance zu gelangen. Das Schreiben, das angeblich von der Bank selbst stammt, informiert die Empfänger, dass ihr Zugang für das E-Banking über den aufgedruckten QR-Code reaktiviert werden müsse.
Der Titel des Briefes laute "Reaktivierung Ihres E-Banking Zugang erforderlich", schreibt Postfinance weiter und warnt, dass das Unternehmen keine solchen Briefe verschicke. Wer einen solchen Brief erhalten habe, solle den Anweisungen auf keinen Fall folgen, den Brief vernichten und sich umgehend bei der Postfinance-Hotline melden.
Der Betrugsversuch ist sehr echt wirkend gestaltet, wie das SRF-Konsumentenmagazin "Espresso" berichtet, dem ein solcher Brief vorliegt. Demnach ist das Schreiben korrekt frankiert und auf hochwertigem Papier gedruckt worden. Wenn der Brief zudem die Postfinance-Kartennummer enthalte, empfehle Postfinance, die entsprechende Karte sperren und ersetzen zu lassen, heisst es weiter.
Auf Anfrage von "Espresso", wie die Betrüger an die Kartennummern gekommen sind, sagt Postfinance-Sprecherin Dörte Horn, man gehe aktuell davon aus, dass diese Nummer ausserhalb von Postfinance abhandengekommen sei. Das sei aber noch Gegenstand der laufenden Untersuchungen.
Normalerweise betrügen Phisher digital, also per E-Mail oder SMS. Dass sie klassische Briefe versenden, ist dagegen eher selten. Ähnlich verhält es sich mit Spam Mails. Hier gab es 2021 eine Welle von per Post verschickten Drohungen, über die Sie hier mehr lesen können.
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