Update: Doch kein Phishing mit Fake-Tickets für UEFA-Frauenfinal
E-Mails im Namen bekannter Schweizer Banken versprechen Tickets für das UEFA-Frauenfinal in Basel. Was zunächst wie Phishing gewirkt hat, stellt sich doch als echtes Gewinnspiel heraus.

Update vom 30.06.2025: Wie es nun auf Cybercrimepolice.ch heisst, handelt es sich nicht um einen Phishing-Versuch: Nach detaillierter Rücksprache mit den involvierten Finanzinstituten habe sich ergeben, dass diese E-Mails durch die jeweiligen Unternehmen selbst versendet wurden.
Wie Cybercrimepolice.ch zu Recht schreibt, bleibe es dennoch wichtig, eingehende E-Mails kritisch zu prüfen, auch wenn in diesem Fall keine missbräuchliche Absicht vorliegt. Ungewöhnliche Absenderadressen, irreführende oder abweichende Linkziele sowie Weiterleitungen an unbekannte Stellen könnten Hinweise auf eine betrügerische Absicht sein. Das Portal kündigte an, den Beitrag "zur Vermeidung weiterer Missverständnisse" in den nächsten Tagen zu löschen.
Originalmeldung vom 26.06.2025:
Foulspiel: Betrüger ködern Fussballfans mit Fake-Tickets
Tickets für das Finale der Frauenfussball-EM in Basel inklusive bezahlter Reisekosten und Unterkunft im Posteingang - wer denkt, das klingt zu gut, um wahr zu sein, liegt richtig. Wie die Kantonspolizeien Zürich und Bern auf ihrem Portal Cybercrimepolice.ch schreiben, geben sich Betrüger aktuell als bekannte Schweizer Banken aus und verschicken E-Mails, die Empfängern All-inclusive-Tickets für das UEFA-Frauenfinal versprechen.
Die Täter würden behaupten, die begehrten Tickets resultieren aus der vermeintlichen Teilnahme an einem Gewinnspiel und verweisen für weitere Informationen auf die Kontaktdaten der angeblichen Eventpartner. Wer mit den angegebenen Kontaktpersonen in Verbindung tritt, werde dazu aufgefordert, eine kleine Vorauszahlung zur Ticketbestätigung zu tätigen oder eine App zur Ticketaktivierung herunterzuladen. Bei der zweiten Variante wird laut den Kantonspolizeien Schadsoftware installiert, die persönliche Daten entwendet oder das Gerät des Opfers kompromittieren kann.
Die Kapos Zürich und Bern empfehlen, derartige E-Mails bei Cybercrimepolice.ch zu melden und sie anschliessend zu löschen. Bei Bedenken zur Legitimität solcher Gewinnspiele sei es ratsam, beim betreffenden Unternehmen noch einmal nachzuhaken. Wer kein Eigentor kassieren will, sollte ausserdem nie sensible Daten von sich preisgeben.
Nicht nur Fussballfans werden mit Fake-Tickets in die Falle gelockt, auch Konzertgänger sollten sich beim Ticketkauf in Acht nehmen. Lesen Sie hier, wie Betrüger Musikliebhaber hinters Licht führen.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Update: Doch kein Phishing mit Fake-Tickets für UEFA-Frauenfinal

Die erste Malware, die direkt mit KI-Erkennungssystemen argumentiert

Update: Microsoft lässt Antivirensoftware künftig nicht mehr in den Windows-11-Kernel

Eichhörnchen verpasst Murmeltier einen Dropkick

Ransomware: Schweizer Firmen zahlen oft, doch verhandeln geschickt

Eine Liebeserklärung an die Nudel

Update: Strafverfahren eröffnet wegen Russland-Skandal beim Schweizer Geheimdienst

Sicherheitslücken klaffen in Hunderten Druckern - eine erfordert Handarbeit

EU-Gesetze zwingen Schweizer Firmen zum Umdenken
