Report von Barracuda

MSPs werden zu Schlüsselpartnern für IT-Sicherheit

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von Dylan Windhaber und rja

Unternehmen setzen zunehmend auf Managed Service Provider, um komplexe Sicherheitsherausforderungen zu bewältigen. Die hohe Zahlungsbereitschaft geht dabei mit wachsenden Erwartungen an Leistungsumfang, Reaktionsfähigkeit und an die eigene Cyberresilienz der Anbieter einher.

(Source: Freepik/Freepik.com)
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Immer mehr Unternehmen wenden sich an Managed Service Provider (MSPs), um mit den wachsenden Anforderungen der Cybersicherheit Schritt zu halten. Das zeigt der aktuelle Barracuda MSP Customer Insight Report 2025. 73 Prozent der globalen Unternehmen mit bis zu 2000 Mitarbeitenden und 71 Prozent im DACH-Raum arbeiten laut Studie bereits mit einem MSP zusammen. 18 Prozent der Firmen im deutschsprachigen Raum würden eine Partnerschaft in Betracht ziehen.

Die internationale Studie unterstreicht: MSPs sind heutzutage mehr als nur Dienstleister - sie entwickeln sich zu strategischen Partnern. Besonders gefragt seien sie, wenn es um die Verwaltung der wachsenden Anzahl an Sicherheitstools und -anbieter geht (44 Prozent im DACH-Raum). Auch bei der Weiterentwicklung von Sicherheitsstrategien (48 Prozent) oder einem 24/7-Support (56 Prozent) verlassen sich Firmen laut Barracuda Networks auf MSPs.

Mehr Grossfirmen als KMUs

Auch grössere Unternehmen setzen vermehrt auf externe Expertise: 85 Prozent der Unternehmen mit 1000 bis 2000 Mitarbeitenden arbeiten gemäss Report mittlerweile mit MSPs zusammen - deutlich mehr als KMUs mit 50 bis 100 Mitarbeitenden (61 Prozent). Die Nachfrage nach spezialisierter Unterstützung wachse insbesondere in den Bereichen KI und Machine Learning (37 Prozent) und Netzwerksicherheit (36 Prozent). 

Unternehmen in der DACH-Region sehen zudem hohen Bedarf an der Zusammenarbeit mit MSPs bei Bedrohungsanalysen (38 Prozent), der Planung für Cyberrisiken und Cyberresilienz (40 Prozent) sowie bei Penetrationstests (41 Prozent).

Hohe Zahlungsbereitschaft kommt mit hohen Erwartungen

Fast alle der befragten Unternehmen - rund 92 Prozent - seien bereit, 25 Prozent mehr für umfassende Supportleistungen der MSPs zu zahlen. Doch mit der Zahlungsbereitschaft steigen laut Studie auch die Anforderungen: Eine unzureichende Rund-um-die-Uhr-Sicherheitsabdeckung oder mangelnde Kompetenz bei der Reaktion auf Cyberangriffe könne dazu führen, dass Unternehmen ihren MSP wechseln. Zudem sei auch die eigene Cyberresilienz der MSPs ein Faktor. 

"Von MSPs wird erwartet, isolierte Sicherheitstools zu integrieren und hohe Kundenerwartungen hinsichtlich Ausfallsicherheit und erweitertem Support zu erfüllen, was für die MSPs sowohl einmalige Chancen als auch signifikante Herausforderungen mit sich bringt", sagt Brian Downey, Vice President of Product Management bei Barracuda.

Die Studie hat laut Mitteilung das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Barracuda durchgeführt. Zwischen April und Mai 2025 seien 2000 IT- und Sicherheitsverantwortliche aus Unternehmen mit 50 bis 2000 Mitarbeitenden in verschiedenen Branchen und Regionen befragt worden - darunter die Schweiz, Deutschland, Österreich sowie 13 weitere Länder aus Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. 

 

Lesen Sie auch: Cyberark hat kürzlich eine erweiterte Version seiner Managementkonsole für MSPs vorgestellt. In Kombination mit einem neuen Partnerprogramm bietet der neue MSP Hub eine zentrale SaaS-basierte Plattform zur Verwaltung von Identity-Security-Diensten.

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