Editorial

Warum IT-Sicherheit der Weg ist, statt im Weg steht

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von Coen Kaat
Coen Kaat, stv. Chefredaktor, IT-Markt. (Source: Netzmedien)
Coen Kaat, stv. Chefredaktor, IT-Markt. (Source: Netzmedien)

Ransomware, Cryptominer, DDoS-Attacken, Phishing, Skimming, Social Engineering, Advanced Persistant Threats – die Bedrohungen aus dem Cyberraum nehmen mit jedem Tag zu. Gerade die Schweiz mit ihrer Pharma-, Hochtechnologie- und Finanzindustrie ist ein lukratives Ziel für Cyberkriminelle. Aber auch Privatpersonen sind beliebte Angriffsziele. Und der Feind scheint immer einen Schritt voraus zu sein.

Für den Angreifer wird es zunehmend einfacher. Trends wie das IoT kreieren immer mehr Angriffsvektoren, und Expertise braucht es für Cyberattacken auch nicht mehr. Von DDoS bis Ransomware lassen sich sämtliche Arten von Schadprogrammen und Cyberattacken heute auch As-a-Service im Darknet beziehen.

Für die Opfer steht derweil viel auf dem Spiel. Privatpersonen können ihr Vermögen verlieren – Unternehmen ihr Kapital und vor allem auch ihre Reputation. Da IT-Security kaum wahrgenommen wird, solange sie gut läuft, investieren Unternehmen jedoch oft erst in die Sicherheit, wenn etwas passiert ist. Ein teurer Fehler. Kein Wunder also, dass die IT-Security-Branche zum Milliardengeschäft geworden ist. Gemäss Marktforscher Gartner stiegen die globalen Ausgaben für IT-Security-Technologien 2018 auf 114 Milliarden US-Dollar. 2019 soll der Markt um weitere 8,7 Prozent zulegen und 124 Milliarden US-Dollar erreichen.

Die Schweiz ist da keine Ausnahme. Der russische IT-Security-Anbieter Kaspersky begann im November 2018 etwa damit, wichtige Teile seiner Infrastruktur in die Schweiz zu verlagern. Die neutrale Schweiz soll dem Vertrauensverlust entgegen­wirken. Wie, erklärt Anton Shingarev, Vice President for Public Affairs von Kaspersky Labs, im Interview.

Seit diesem Jahr hat die Schweiz auch eine eigene IT-Security-Messe: die "Swiss Cyber Security Days". Der Schweizer Branchentreff fand am 27. und 28 Februar in Freiburg statt. Eine zentrale Frage an der Veranstaltung lautete: Was unternimmt der Bund in Sachen Cybersecurity? Die Antwort darauf lesen Sie hier.

Die Themenpublikation "Cybersecurity 2019" von "Netzwoche" und "IT-Markt" greift das Thema umfassend auf. Mit Autorenbeiträgen von Anbietern und Nutzern nennt sie die aktuellen Trends, lässt prominente Vertreter zu Wort kommen und berichtet über umgesetzte Projekte. Die Publikation adressiert den B2B-Bereich. Die einzelnen Rubriken zeigen auf, was den Markt derzeit beschäftigt, welche Bedrohungen ihr Unwesen treiben, wie man sich davor schützen kann und was die Branche morgen bewegen wird.

Wir wünschen viel Lesevergnügen!

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