Betrügerische Google Ads

Cyberkriminelle ködern mit vermeintlichen Tickets fürs Lindt-Museum

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von Filip Sinjakovic und dwi

Cyberkriminelle versuchen über manipulierte Google Ads, die auf eine gefälschte Website führen, Schokoladen-Enthusiasten in die Falle zu locken. Dabei nutzen die Betrüger vermeintliche Tickets für das Lindt-Museum, um ihren potenziellen Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

(Source: Anastassia LAURENT / istockphoto.com)
(Source: Anastassia LAURENT / istockphoto.com)

Auf ihrem Portal "Cybercrimepolice.ch" warnen die Kantonspolizeien Zürich und Bern aktuell vor einer Betrugsmasche mit manipulierten Google Ads, über die man vermeintliche Tickets für das Museum "Lindt Home of Chocolate" erwerben kann. Demnach besteht das Risiko, dass ein als gesponsert markiertes Suchergebnis auf eine gefälschte Website führt.

Die gefälschte Website ähnelt stark der offiziellen Seite von "Lindt Home of Chocolate", wie es weiter heisst. Sie enthalte glaubwürdige Bilder, ein authentisch wirkendes Design sowie funktionierende Unterseiten. Auch das vermeintliche Ticketangebot komme dem der offiziellen Website nahe, inklusive Ticketkategorien und Kalenderansicht.

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Screenshot der gefälschten Lindt-Website. (Source: Cybercrimepolice.ch)

Versucht man, eines der Tickets zu erwerben, werde man auf eine andere Website weitergeleitet, auf der ein Zahlungsmittel eingegeben werden muss. Nach der Abbuchung werden laut Mitteilung allerdings keine Tickets versandt. In einigen Fällen würden zudem Beträge abgebucht, die höher sind als angegeben.

Die Kantonspolizeien Zürich und Bern empfehlen, die Ergebnisse von Google-Suchen zu prüfen und keine sensiblen Daten ohne Abklärung preiszugeben. Personen, die der Betrugsmasche zum Opfer gefallen sind, sollten umgehend das jeweilige Finanzinstitut kontaktieren und das betroffene Zahlungsmittel sperren lassen. Auch sei dazu geraten, bei der örtlichen  Kantonspolizei Anzeige zu erstatten.

 

Manipulierte Google Ads werden des Öfteren von Cyberkriminellen genutzt, um an die Kreditkartendaten ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. Im Januar etwa warnte "Cybercrimepolice.ch" vor einer ähnlichen Betrugsmasche mit E-Autobahnvignetten. Lesen Sie hier mehr darüber.

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