Ehemaliger NSA-Chef ist neu im Verwaltungsrat von OpenAI
Der Ex-NSA-Chef Paul Nakasone tritt dem Verwaltungsrat von OpenAI bei. Er soll die Sicherheit der firmeneigenen KI-Systeme verbessern. Nakasones Beitritt stösst jedoch auf harte Kritik.

Paul Nakasone hat früher den Auslandsgeheimdienst National Security Agency (NSA) und das U.S. Cyber Command geleitet. Nun tritt er dem Verwaltungsrat von ChatGPT-Entwickler OpenAI bei. Wie OpenAI mitteilt, wird Nakasone teil des Safety and Security Committee, das sich auf sicherheitskritische Entscheidungen innerhalb des Unternehmens spezialisiert hat. Nakasones Erfahrungen im Bereich Cybersicherheit sollen dafür sorgen, dass "KI der gesamten Menschheit zugutekommt", lässt sich Bret Taylor, Vorstandsvorsitzender von OpenAI, zitieren.
Ein weiterer Grund für den Beitritt des früheren NSA-Chefs seien die gestiegenen Sicherheitsanforderungen. Das Unternehmen müsse die Supercomputer, mit denen künstliche Intelligenz trainiert wird, die Sicherheitsaspekte bei der Gewichtung der KI-Modelle und auch die Kundendaten schützen. Ausserdem müsse sich OpenAI gegen zunehmend raffinierte Cybersecurity-Bedrohungen rüsten, teilt das Unternehmen mit.
Nakasones Antritt in den Verwaltungsrat von OpenAI weckt bei vielen auch Bedenken, wie "Blick.ch" berichtet. Vor allem nach den Snowden-Enthüllungen im Jahr 2013, wird der Tech-Branche eine zu enge Beziehung zum US-Militär und Geheimdiensten vorgeworfen. Snowden selbst warnt auf X (ehemals Twitter), dass man OpenAI nie trauen dürfe. Auch Matthew Green, Kryptograph und Professor an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore kommentiert auf der Plattform, dass der Beitritt des Ex-NSA-Chefs signalisiere, dass OpenAI offen für Geschäfte mit der Intelligence Community und dem Verteidigungsministerium sei.
They've gone full mask-off: 𝐝𝐨 𝐧𝐨𝐭 𝐞𝐯𝐞𝐫 trust @OpenAI or its products (ChatGPT etc). There is only one reason for appointing an @NSAGov Director to your board. This is a willful, calculated betrayal of the rights of every person on Earth. You have been warned. https://t.co/bzHcOYvtko
— Edward Snowden (@Snowden) June 14, 2024
The former head of the NSA may be a great guy. But you don’t put the former head of the NSA on your board (as OpenAI just did) because he’s nice. You put him there to signal that you’re open to doing business with the IC and DoD.
— Matthew Green (@matthew_d_green) June 14, 2024
Übrigens: Oracle setzt neu auch OpenAI auf seine Systeme. Die Oracle Database ist künftig nicht nur in Microsofts, sondern auch Googles Rechenzentren verfügbar. Mehr dazu lesen Sie hier.

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