Die IT-SA 2025 aus der Sicht von Ergon Informatik
Die diesjährige Ausgabe der IT-SA ist am 9. Oktober mit Rekordzahlen zu Ende gegangen - mehr Ausstellungshallen, mehr Aussteller, mehr Teilnehmende. Vor Ort waren auch mehrere Schweizer Aussteller. Wie Ergon Informatik die Fachmesse für IT-Security erlebte, sagt Head of Innovation Airlock Marc Bütikofer.

Was war Ihr Highlight an der diesjährigen IT-SA - abgesehen von Ihrem eigenen Stand?
Marc Bütikofer: Vor allem die Qualität und Quantität der Messegespräche haben mich beeindruckt. Den Austausch haben wir als äusserst konstruktiv erlebt – am Ende verfolgen alle Beteiligten das gleiche Ziel: den digitalen Alltag so sicher wie möglich zu gestalten. In dieser kooperativen Atmosphäre sind in unseren Augen zwei Themen besonders deutlich hervorgestochen: Digitale Souveränität ist ein Aspekt, der immer mehr Unternehmen umtreibt. Und auch der Umgang mit KI wirft zahlreiche Fragen auf, die eine dringende Antwort erfordern.
Wie würden Sie die diesjährige Ausgabe mit früheren vergleichen?
Das Bewusstsein für IT-Security wächst. Dies zeigt sich nicht nur an den interessierten und detaillierten Nachfragen, sondern auch an den Besuchermassen an jedem einzelnen Messetag. Unternehmen jeder Grösse und Branche erkennen mittlerweile, dass Sicherheit ein essenzieller Treiber der Digitalisierung und damit ein Erfolgsfaktor ist.
Welche Trends oder Entwicklungen konnten Sie an der IT-SA 2025 erkennen, die für die Schweiz besonders relevant sind?
Für uns ist ein souveräner Umgang mit digitalen Identitäten die Basis aller Sicherheitsfunktionalität. Die Entwicklungen rund ums Thema Self-Sovereign Identities nehmen inzwischen immer konkretere Formen an – auch und gerade in der Schweiz, wo sich die Bevölkerung Ende September für die Einführung der E-ID ausgesprochen hat. Gleichzeitig gewinnt mit der geplanten European Digital Identity Wallet (EUDI) eine europäische Lösung an Bedeutung, die grenzüberschreitend einheitliche und sichere Identitäten ermöglichen soll. Der Austausch zur IT-SA hat für uns nochmal klar bestätigt, wie wichtig insbesondere in regulierten und wettbewerbsintensiven Branchen der Einklang von Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Compliance ist. Mit dem neuen Release von Airlock IAM treffen wir hier genau den Nerv des Marktes. Dieses schafft die technologische Basis für den produktiven Einsatz der E-ID bzw. EUDI und gibt Unternehmen mehr Flexibilität bei der Anwenderauthentifizierung für digitale Services.
Die IT-SA ist um eine weitere Halle gewachsen in diesem Jahr. Wie wirkt sich das auf den Anlass aus? Kann man überhaupt noch alles sehen in den drei Messetagen?
Keine Frage, das Angebot wird immer grösser. Dadurch erhöht sich jedoch auch die Attraktivität gegenüber einem breiteren Publikum. Zudem stellen wir vermehrt fest, dass sich viele Besucherinnen und Besucher bereits vorab ausführlich informieren und die für sie besonders interessanten Anbieter gezielt aufsuchen.
Inwiefern lohnt sich die Teilnahme auch für Schweizer Aussteller und Fachbesucher/-besucherinnen?
IT-Security ist ein Thema, das nicht an Ländergrenzen Halt macht. Die IT-SA hat sich in den vergangenen Jahren als die grösste europäische Messe in diesem Bereich etabliert und ist daher natürlich auch für Schweizer Aussteller und Fachbesucher/-innen eine spannende Plattform.
Was hatten Sie dieses Jahr an der IT-SA zu zeigen?
Wir sind in Nürnberg auf die einzelnen Puzzleteile einer modernen Authentifizierung im Detail eingegangen und haben gezeigt, wie sich Customer Identity & Access Management (cIAM) und Web Application & API Protection (WAAP) sinnvoll miteinander verbinden lassen und so Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gleichzeitig verbessern. Ein weiterer Fokus lag auf unserer gerade gestarteten Zusammenarbeit mit der Open Telekom Cloud, die Unternehmen zusätzliche Optionen für eine sichere und digital souveräne Infrastruktur bietet. Zudem haben wir demonstriert, wie sich über Token Exchange flexible und kontrollierte Vertrauensketten in hybriden Umgebungen umsetzen und Non-Human Identities, Microservices und APIs sicher authentifizieren und autorisieren lassen.
Womit wollten Sie den Besuchenden in Erinnerung bleiben und aus der Menge der anderen Aussteller hervorstechen?
Natürlich wollen wir den Besuchenden vor allem mit unseren überzeugenden Lösungen in Erinnerung bleiben. Aber wenn es darum geht, den Aufenthalt am Stand zu versüssen, darf Schweizer Schokolade nicht fehlen. Darüber hinaus hatten wir sehr guten Kaffee zur Bewirtung unserer Gäste und Schweizer Taschenmesser als Giveaways im Gepäck, um unseren Anspruch im Hinblick auf verlässliche Qualität "Made in Switzerland" zusätzlich zu unterstreichen.
Der Stand von Airlock bzw. Ergon Informatik an der IT-SA 2025. (Source: zVg)
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des IT-SA-Podiums:
- Alain Favre-Victoire, Swisssign: "Die IT-SA entwickelt sich zu einer starken europäischen Alternative zu grossen US-amerikanischen Veranstaltungen."
- Hendrik Flierman, Swissbit: "Wer in Europa im Bereich Cybersicherheit mitspielen will, kommt an der IT-SA kaum vorbei."
- Denis Matosevic, Exeon Analytics: "Viele Diskussionen sind von Buzzwords zu echten Umsetzungsfragen übergegangen."
- Désirée Poffet, Avantec: "Man spürt, dass Aussteller und Veranstalter viel investieren, um den Teilnehmenden etwas zu bieten."
- Palo Stacho, Cyberdise: "Das proaktive Vorgehen der Besuchenden und das Interesse der Laufkundschaft waren meine Highlights."

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