Swiss CISO Awards würdigen fünf Schweizer Security-Spezialisten
Der dritte Swiss CISO of the Year steht fest. Die feierliche Preisverleihung fand im Dolder Grand im Rahmen der Global Cyber Conference statt. Ausser dem Hauptpreis gab es noch vier weitere Auszeichnungen.

Die Schweizer IT-Security-Branche hat vier neue Laureaten. Am 22. Oktober fanden nämlich wieder die jährlichen Swiss CISO Awards statt. Für die dritte Ausgabe fand der Veranstalter, das Swiss Cyber Institute, wieder eine neue Location: 2025 wurden die Preise im Dolder Grand überreicht. Dort findet auch seit Jahren die Global Cyber Conference statt - die Swiss CISO Awards sind ein integraler Bestandteil dieser Konferenz, wie der Veranstalter mitteilt.
Swiss CISO of the Year
Nach der Schweizerischen Post und Logitech geht in diesem Jahr auch die dritte Auszeichnung zum Swiss CISO of the Year an ein Schweizer Unternehmen. Daniel Walther, CISO bei der Swatch Group, nahm den Preis entgegen.
Der Swiss CISO of the Year 2025: Daniel Walther, CISO bei der Swatch Group. (Source: zVg)
Die Jury begründet den Entscheid damit, dass er Informationssicherheit mit der Geschäftsstrategie und -kultur in Einklang gebracht habe. Unter seiner Führung implementierte die Gruppe laut Mitteilung eine umfassende Endpoint-Sicherheits- und Zero-Trust-Strategie, die EDR, Always-On Cloud VPN und Identitätsschutz integriert. "Er führte ein geschäftsorientiertes Risikorahmenwerk in mehr als 160 globalen Unternehmenseinheiten ein und baute ein Omnichannel-Sensibilisierungsprogramm auf, das 32'000 Mitarbeitende erreicht", schreibt die Jury.
Die Jury lobte auch seine Bemühungen ausserhalb des Unternehmens. So leiste Walther etwa als Mitglied des SATW-Beirats und als Dozent an der Universität Luzern einen Beitrag zur Cybersecurity-Community und fördere so die nächste Generation von Security-Experten.
Cybersecurity Excellence
In derselben Kategorie wurden auch zwei Auszeichnungen für Cybersecurity Excellence verliehen. Christine Fahlberg, Head CISO & IT Risk Management bei Swisscard AECS, und Silvan Schellenberg, CISO Switzerland von der UBS, nahmen diese Preise entgegen.
Für Fahlberg habe gesprochen, dass sie die technische Strenge mit kreativem Engagement verbinde. "Ihre Initiativen – von Sicherheitsschulungen auf Vorstandsebene und Deepfake-Simulationen bis hin zu gamifizierten Kampagnen und Hackathons – haben die Klickraten bei Phishing-Angriffen unter den Branchendurchschnitt gesenkt und Vertrauen innerhalb des gesamten Unternehmens geschaffen", schreibt die Jury.
Cybersecurity Excellence: Christine Fahlberg (links), Head CISO & IT Risk Management bei Swisscard AECS, und Silvan Schellenberg, CISO Switzerland von der UBS. (Source: zVg)
Schellenberg habe eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Cybersicherheitskapazitäten der UBS in der Schweiz und der EMEA-Region gespielt. "Seine Führungsqualitäten waren während der Fusion von UBS und Credit Suisse von entscheidender Bedeutung, da er für die Kontinuität der Cybersicherheit, die Angleichung der Governance und die kulturelle Integration sorgte", begründet die Jury ihre Wahl.
Übrigens: Christine Fahlberg von Swisscard AECS, hat im aktuellen Bedrohungsradar einen Blick auf die Schweizer IT-Bedrohungslandschaft geworfen. Was diese im September geprägt hat, lesen Sie hier.
CISO for Culture and Diversity
Bei der dritten Ausgabe der Swiss CISO Awards gab es auch eine kleine Premiere: Erstmals fand die Diversity-Kategorie einen Abnehmer beziehungsweise eine Abnehmerin. Dass es so schwierig sei, für diese wichtige Kategorie die richtige Person zu finden, sei auch eine starke Botschaft an die Branche, dass in diesem Bereich noch mehr getan werden müsse, sagte Samir Aliyev, Gründer und CEO des Swiss Cyber Institute, bereits während der ersten Verleihung in 2023.
Die CISO for Culture and Diversity 2025: Agnès Terreau, Country Data Protection and Information Security Officer bei der Manpowergroup Switzerland. (Source: zVg)
2025 wurde der Diversity-Award mit dem Culture-Award zusammengelegt. Die Auszeichnung als CISO for Culture and Diversity ging an Agnès Terreau, Country Data Protection and Information Security Officer bei der Manpowergroup Switzerland.
Gemäss der Jurybegründung setzte sich Terreau für einen menschenzentrierten und integrativen Ansatz zum Datenschutz und zur Cybersicherheit ein. "Sie hat ein skalierbares Governance-System aufgebaut, das Ethik, Datenschutz und Sicherheit miteinander verbindet und gleichzeitig das Bewusstsein und die Verantwortlichkeit in allen Unternehmensfunktionen verankert."
Future Leader
Wie in den beiden Vorjahren gab es auch 2025 wieder einen Future Leader Award. Dieser Preis soll eine Person würdigen, die man im Blick behalten sollte. Denn die Jury geht davon aus, dass sie in naher Zukunft einen bedeutenden Beitrag zur Security-Branche leisten wird.
Future Leader 2025: Diana Coman Schmid, Information Security Manager beim Kanton Zürich. (Source: zVg)
Diana Coman Schmid, Information Security Manager beim Kanton Zürich, nahm in diesem Jahr den Award als Future Leader mit nach Hause. Sie repräsentiere die nächste Generation der Cybersecurity-Führung: strategisch, datengestützt und zutiefst kooperativ. "Diana Coman Schmids Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie strenge Sicherheitspraktiken Innovation und Vertrauen in öffentliche Institutionen fördern können", lobt die Jury.
Die Swiss CISO Awards werden jeweils vom Swiss Cyber Institute und EY präsentiert. Lesen Sie hier mehr zu den ersten Swiss CISO Awards im Zürich Marriott Hotel. Und den Eventbericht zu den zweiten Swiss CISO Awards im Zürcher Club Aura finden Sie hier.
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